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Beschreibung:
133 S. Photographien.
Bemerkung:
Sehr gutes Exemplar. Druck privater Briefesammlung. - Folgende Briefe geben einen Eindruck von dem sehr bewegten und interessanten Leben von Hans und Vilma Stockmar. -- Hans Stockmar wurde als Maximilian Alexander Beheim Schwarebach am 17. 3. 1890 in Sydney geboren. Gestorben ist er am 16. 1.1961 in KaIrenkirchen/Holstein. -- Vilma Stockmar wurde in Berlin am 9. 10. 1887 als Vilma Regling geboren und starb am 27.10. 1974 in Kalten lochen/Hol stein. -- Beide ergriffen den Beruf des Schauspielers. Da Hans Stockmar glaubte kein großer Schauspieler werden zu können, schmiedete er andere Pläne. In Neuseeland wollte er sich eine Existenz aufbauen. Seine Verlobte Vilma begleitete ihn nach Bremen um ihn zu verabschieden. Kurz entschlossen und ungeplant nur mit Wochenendgepäck versehen, trat sie dann mir ihrem "Hans" die weite Reise nach Neuseeland an. Das war im Jahre 1912. Zunächst ging es mit dem Schiff von Bremen nach London. Dort begann die 7-wöchige Reise nach Wellington/Neuseeland. -- Sie ließen sich letztendlich in Dannevirke {Südinsel von Neuseeland) nieder. Im März 1913 heiraten sie. Maximilian Alexander Beheim Schwarzbach nahm den Mädchennamen seiner Mutter an und nannte sich von nun an Hans Stockmar. -- In einem winzigen Häuschen lebten sie und dort kamen ihre 3 Kinder zur Welt. -- Heimdal wurde am 30. 10. 1913 geboren. Er starb am 3. 6. 1969 m Hamburg, Anselm wurde am 12. 7. 1915 geboren. Er ist am 30. 12. 1990 in Kaltenkirchen gestorben und Rahel kam am 23. 5. 1918 zur Welt und ist am 9.2. 1994 in Kaltenkirchen gestorben. -- Die Briefe von Vilma, überwiegend an ihre Eltern nach Berlin, geben einen anschaulichen Eindruck von den Schwierigkeiten des Neuanfangs indem fremden Land. Briefe von 1915-1919 sind (vermutlich kriegsbedingt) nicht mehr vorhanden. Auch sonst sind etliche Briefe nicht vollständig. -- Nach vielen Entbehrungen bauten sie sich eine Bienen-Gemüse-Obstfarm auf. 8 Jahre verbrachten sie dort. -- Folgende Gründe waren es vermutlich, die sie 1921 bewogen wieder nach Deutschland zu kommen. Vilma hatte .sehr großes Heimweh, auch hörten sie in Neuseeland von der Theosophie und von Rudolf Steiner und wollten seine Anthroposohie näher kennen lernen und sie glaubten, daß die Schulbildung für ihre Kinder in Deutschland besser wäre. -- Von dem Erlös ihres Besitzes in Neuseeland kauften sie im Jahre 1921 in Kalten kirchen/Hol stein ein altes Haus mit einem großen Grundstück. Schleswig Holstein sollte für die Bienenzucht sehr günstig sein. Von dem Nachbarn Schreiner Storjohannließen sie sich 200 Bienenkästen bauen. Im nachten kalten Winter erfroren alle Bienenvölker. Die Wandstärke der Kästen waren für die kalten Winter in Schleswig Holstein nicht stark genug (vermutlich wurde bei der der Fertigung der Kästen inch mit cm gleichgesetzt). -- Die Familie stand vor dem "Nichts". Sie hatten angefangen Mittelwände für die Bienenzucht herzustellen, doch davon konnten sie nicht leben. So fuhr Hans Stockmar ab 1924 ca. 10 Jahre (mit kleinen Unterbrechungen) als Steward zur See. In dieser Zeit führte Vilma mit dem ältesten Sohn Heimdal, der 11 Jahre alt war, den kleinen Betrieb weiter. Heimdal musste zeitweise von der Schule zu Hause bleiben. Anselm war 9 und Rahel 6 Jahre alt. -- Die Briefe, die während dieser "Seefahrerzeit" ausgetauscht wurden, zeigen den langem und beschwerlichem Weg auf, der schließlich zu dem Entstehen der Firma Stockmar - beginnend mit Bienenwaben und Bienen Wachskerzen -führte. Sie zeugen aber auch von der großen Liebe, die sie zueinander hatten.