Beschreibung:

XI, 406 S.; 20 cm; fadengeh. Orig.-Pappband.

Bemerkung:

Gutes Ex. - In Frakturschrift. - (Einzelband). - INHALT / Hauptkapitel: Untergang des Gaonats und erstes rabbinisches Zeitalter; Zeitalter des Ibn-Nagreta und Ibn-G'ebirols; Zweites rabbinisches Zeitalter. Epoche der fünf Isaak und Jizchkis; Der erste Kreuzzug und seine Leiden; Abulhassan Jehuda Halebi; Verfolgung durch den zweiten Kreuzzug und die Almohaden; Maimudische Epoche / u.a. -- Heinrich Graetz (Hirsch Graetz) (geboren am 31. Oktober 1817 in Xions, Großherzogtum Posen; gestorben am 7. September 1891 in München) war ein deutsch-jiddischer jüdischer Historiker. Seine Geschichte der Juden von den ältesten Zeiten bis auf die Gegenwart ist ein Standardwerk der Geschichtsschreibung des 19. Jahrhunderts und eine der wirkmächtigsten Gesamtdarstellungen der jüdischen Geschichte überhaupt. ? Seine elfbändige Geschichte der Juden von den Anfängen bis auf die Gegenwart ist das erste moderne umfassende jüdische Geschichtswerk des späten 19. Jahrhunderts und wurde in mehrere Sprachen übersetzt. Es bot ein neuartiges Bild der jüdischen Geschichte: Für ihn war sie keine reine Religionsgeschichte, sondern hatte einen überreligiösen Zusammenhang, der sich zwar vor allem in der Ethik widerspiegelte, der aber auch national verstanden werden sollte. Den Ereignissen der jüdischen Geschichte gab Graetz eine neue Bedeutung. So wurden z. B. die Hasmonäer bzw. Makkabäer, die eigentlich für die Freiheit der jüdischen Religion kämpften, in seinen Büchern "Nationalgesinnte", "Männer (?), welche ihr Vaterland liebten". Er übertrug somit die moderne Nationalstaatsidee des 18. und 19. Jahrhunderts auf frühere Zeiten. Graetz wurde durch sein Werk zu einem der Vorläufer des Zionismus, wenn er selbst auch die Beteiligung an der Chibbat-Zion-Bewegung abgelehnt hatte und nicht an die Möglichkeit der Wiedererrichtung eines jüdischen Staates in Palästina glaubte. ? (wiki)