Beschreibung:

XXV, 222 S. 350 s/w Abb. ; 4. Originalhardcover mit Schutzumschlag.

Bemerkung:

Aus der Bibliothek von Prof. Wolfgang Haase, langjährigem Herausgeber der ANRW und des International Journal of the Classical Tradition (IJCT) / From the library of Prof. Wolfgang Haase, long-time editor of ANRW and the International Journal of the Classical Tradition (IJCT). - sehr guter Zustand - Die vorliegende Chronik in Bildern sei als ein Beitrag zur Biographie Hesses verstanden. Das Bild, das hier nur in seiner Eigenschaft als Dokument, nicht als künstlerisches Erzeugnis eigener Prägung aufgefaßt werden will, hat einen ganz bestimmten Quellenwert und besitzt eine selbständige, besondere Funktion. Die photographische Aufnahme ist sachlicher und genauer, nicht selten auch enthüllender als die schriftliche oder mündliche Aussage und vermag in ihrer Weise Zusammenhang und Wandlungen zu erhellen, Begegnungen, Ereignisse, die Atmosphäre der Zeit und die landschaftliche Umwelt festzuhalten. Welche Geschichte läßt allein das sich im Laufe der Jahre wandelnde Antlitz des Dichters erkennen, von dem kritischen wachen Gesicht des zwölfjährigen Knaben bis zu dem vergeistigten Greisenantlitz des Achtzigjährigen, unter dessen Eindruck Ernst Penzoldt einmal erklärte: »Am Abend des Lebens so auszusehen wie Hermann Hesse« sei »Ziel aller dichterischen Bemühungen«. -- Das Buch beschränkt sich nicht auf eine Hesse-Ikonographie. Neben dem Bildnis des Dichters steht als getreuer Spiegel persönlichen Wesens die Handschrift. Es ist erstaunlich und doch zugleich recht kennzeichnend, daß sich Hesses Schriftzüge, wie die wiedergegebenen Proben aus den verschiedensten Abschnitten seines Lebens beweisen, nur sehr wenig verändert haben. Nach einem mehrjährigen Schwanken zwischen schräger und steiler Schrift, das wohl auf die Tübinger Buchhändlerzeit zurückzuführen ist, bleibt seine Handschrift in ihren einfachen klaren Zügen überraschend konstant. Der erst in späten Jahren vollzogene Übergang von der deutschen zur lateinischen Schrift war durch die Rücksichtnahme auf die Leser bedingt. -- Auch die Menschen, die Hesses Weg begleiteten, die ihm durch Verwandtschaft oder Freundschaft verbunden waren und noch nahe stehen, Vorbilder und literarische Lebensgefährten - Bindungen für die Dauer und einmalige Wegkreuzungen - sind im Bilde vertreten.