Beschreibung:

8°. 30 Blatt. Illustr. OBr., 1

Bemerkung:

Mit den 11 ganzseitigen Zeichnungen von Julius Klinger. Bernauer (Es war in Schöneberg ...) hat in Berlin das Böse-Buben-Kabarett betrieben. Klinger (1876-1942), Schüler von Koloman Moser und Adolf Loos verbunden, hier erstmals mit den besonderen Schwarzweiss Illustrationen. 'Um 1907 ist er damit beschäftigt, seinen Stil mit Ausdruckformen anzureichern, die er bei Klimt und Beardsley, zeitgenössischen Russen und in den Farbholzschnitten der Japaner entdeckt hat. Dabei geht es ihm um höchste Sublimierung der Linie, um den Effekt von Schwarz-Weiß-Kontrasten und die gleichmäßige Aneinanderreihung kleinster Schmuckformen zu Mustern. Eine Federzeichnung Klingers in Schwarz-Weiß gewinnt durch das Vollkommenheitsstreben, das sie verrät, ungeachtet ihrer rein illustrativen Funktion einen autonomen künstlerischen Wert. Typisch wienerisch ist schließlich die Verwendung von Mustern zur überleitenden Vermittlung der Schwarz-Weiß-Kontraste' (Denscher in Festschrift für Murray Hall). Im Druck Carl Meinhard gewidmet, der, wie Klinger, aus Österreich Ungarn stammt und mit Bernauer die Bühnen betrieben hat. - Bilderlexikon IV, 586f. Selten gutes Exemplar, Einband leicht fleckig.