Beschreibung:

26 S. Originalbroschur.

Bemerkung:

Aus der Bibliothek von Prof. Wolfgang Haase, langjährigem Herausgeber der ANRW und des International Journal of the Classical Tradition (IJCT) / From the library of Prof. Wolfgang Haase, long-time editor of ANRW and the International Journal of the Classical Tradition (IJCT). - leichte Randläsuren, Buchrücken ausgeblichen, Bleistiftanmerkung auf Schmutztitel, Buchblock unaufgeschnitten. - Der Titel dieser metaphysischen Trinität stammt in seiner Iehr halten Formulierung aus Chr. Wolffs rationaler Philosophie oder Logik Im 3. Kapitel unterscheidet er drei Teile der Philosophie. Der erste handelt von Gott, der zweite von der mensch-lichen Seele, der dritte von den körperlichen Dingen der Welt. Gott ist der autor rerum; die Seele ist das, was in uns seiner selbst bewusst ist; die körperlichen Dinge sind außer uns. Im Unterschied zu Gott sind Seele und Körper keine entia a se, sondern geschaffene Dinge. Nur von diesen Dreien gibt es die Erkenntnis und die Philosophie kann deshalb niche mehr als drei Teile haben. Sie ist die Metaphysica specialis. Wir verfolgen hier nicht die weit verzweigte historische Herkunft dieser Dreiteilung: wir fragen statt dessen nach dem sachlichen Zusammenhang dieser drei überlieferten Grundfragen der nachchristlichen Philosophie, und nach den Konsequenzen der uns geläufig gewordenen Reduktion von Gott,Mensch und Welt auf: Mensch und Welt. Theismus, Deismus und Atheismus sind die Etappen auf dem Weg zu einer gottlosen Welt und damit zu einem verweltlichen Menschen. Mit einer Formel gesagt, die uns als Leitfaden dienen kann: der Weg der Geschichte der Philosophie führt von der griechischen Kosmotheologie über die christliche Anthropotheologie zur Emanzipation des Menschen. Die Philosophie wird im selben Maße anthropologisch, wie sich der Mensch von dem göttlichen Kosmos der Griechen und dem überweltlichen Gott der Bibel emanzipiert und schließlich die Erschaffung der Menschenwelt selbst übernimmt. (Auszug Einleitung).