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Beschreibung:
S. 191-203. Sonderdruck, Klebebindung in Papiereinband.
Bemerkung:
Aus der Bibliothek von Prof. Wolfgang Haase, langjährigem Herausgeber der ANRW und des International Journal of the Classical Tradition (IJCT). - Mit Widmung des Autors. - Einband lichtrandig, braunfleckig, papierbedingt leicht gebräunt, sonst gut und sauber. - Aus dem Text: Einer der Hauptsätze der mittelalterlichen Analogielehre lautete: Die Analogie ist ein Mittleres zwischen Äquivokation und Univokation. Typisch dafür z. B. Thomas von Aquin in De Ver. II, 11 corp.: Wir sagen unsere Begriffe von Gott weder rein univoce noch rein aequivoce aus, sondern secun-dum analogiam. Wieso da ein Mittleres vorliegt, sagt Thomas in seinem Metaphysik-Kommentar: Die analoge Prädikation erfaßt in verschiedenen Dingen teils Identisches, teils Nichtidentisches (nomen de diversis praedicatur secun-dum rationem partim eandem, partim diversam). Gesund heißen wir sowohl das, was die Gesundheit anzeigt, wie auch das, was sie hervorbringt. Das esse significativum sei ein anderes als das esse effectivum, aber in beiden stecke ein Gemeinsames, Identisches, die sanitas, und darauf würden die an sich verschiedenen Bedeutungen von gesund bezogen: et propter hoc huiusmodi di-cunter analoga, quia proportionantur ad unum (In Arist. Met. XI, lect. 3; 2197 Cathala). Darum also sei die Analogie unter unseren Begriffswörtern ein terminus medius (S. theol. I, 13, 5), ganz allgemein sei sie das, speziell aber hinsichtlich des Verhältnisses von Gott und Kreatur, wo eine analoge Begriffsanwendung darum sowohl Gemeinsames wie auch Verschiedenes zugleich prädiziere und nicht bloß Identisches oder bloß Nichtidentisches meine, sondern eine Synthesis von Identität und Nichtidentität bedeute, in ein und demselben Begriffswort. - Wikipedia: Johannes Hirschberger (* 7. Mai 1900 im mittelfränkischen Österberg; ? 27. November 1990 in Oberreifenberg) war ein deutscher katholischer Theologe, Philologe, Philosophiehistoriker und Philosoph.