Beschreibung:

307 S., gebundene Ausgabe mit Umschl.

Bemerkung:

Ein sehr gutes Ex. - Gedenkwort. Rom und Romgedanke im Mittelalter. Dantes Reichs- und Staatsidee. Die Entwicklung der italienischen Früh-Renaissance. Politische Anlässe und geistige Elemente. (Zu den Forschungen von Hans Baron). Nikolaus von Cues und der Humanismus. Wandlungen des humanistischen Lebensgefühls und Lebensstils. Petrarca, das Urbild des Humanisten. Konrad Celtis. Ulrich von Hutten. ?Una religio in rituum varietate." Zur Religionsauffassung des Nikolaus von Cues. Religiös-ethische Probleme des italienischen Humanismus. Verzeichnis der Schriften von Michael Seidlmayer. Quellennachweis. Personen- und Sachregister. - Die sachliche Rechtfertigung dieser Aufsatzsammlung liegtnichtnur in der Wiederveröffentlichung von Forschungen, die ihrem Material nach eine erwünschte Arbeitshilfe bieten, sondern auch in der intensiven Auseinandersetzung mit dem ethischen Problem des Humanismus ? nicht im vulgären Sinn eines anekdotischen Interesses an der persönlichen Lebensgestaltung der Humanisten, sondern als Frage, wie der mittelalterliche Mensch sich aus der ererbten und vorgeformten, wechselseitigen Bindung von Glaubenslehre und Philosophie loslöste und zu einer selbsterworbenen und sachgebundenen Erkenntnis aus eigenständigem Denken fand und wie er in der Bahn dieses Denkens die politische Gebundenheit des Menschen unter das Ideal der Humana civilitas stellte. In den Mittelpunkt dieser Studien rückte allmählich die Religionsauffassung des Nikolaus von Cues, und der Aufsatz darüber bildet nun ein Hauptstück der Sammlung. Hier hat Seidlmayer, rund ein Jahrzehnt vor dem II. Vatikanischen Konzil, eine Aktualität erreicht, die mit ihrer Vergegenwärtigung der Una religio in rituum varietate diesem ganzen Sammelband das Siegel der echten geschichtlichen Frage aufprägt.