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II, 258 Seiten. Broschiert.
Bemerkung:
Aus der Bibliothek von Prof. Wolfgang Haase, langjährigem Herausgeber der ANRW und des International Journal of the Classical Tradition (IJCT) / From the library of Prof. Wolfgang Haase, long-time editor of ANRW and the International Journal of the Classical Tradition (IJCT). - altersgemäß sehr guter Zustand - EINLEITUNG -- EDWARD GIBBONS berühmte "History of the Decline and Fall of the Roman Empire" gilt in der Geschichte der Altertumswissenschaft als der erste große Versuch der neuzeitlichen Historiographie, das Ende der römischen Herrschaft umfassend zu erklären. Nachdem schon GIBBON im Christentum den inneren Feind des römischen Staates gesehen und der neuen Religion die maßgebliche Schuld an dessen Krise gegeben hatte, neigten spätere Darstellungen noch stärker dazu, entweder die inneren Schwächen des Imperiums in der Endphase seines Bestehens oder einfach nur das verhängnisvolle Zusammentreffen zufälliger Ereignisse wie insbesondere die zahlreichen Barbareneinfälle für den Untergang des römischen Reiches verantwortlich zu machen. -- Durchgesetzt hat sich jedoch inzwischen die Auffassung von "einer inneren und äußeren Krise von Staat und Gesellschaft ..., die schon seit dem 2., vollends dem 3. Jh. im Gange war und zwar mit bewundernswerter Energie oft eingedämmt, aber im Westen nicht mehr überwunden wurde, sich freilich nur schwer dem historischen Verständnis erschließt". Tatsächlich würde es - nicht zuletzt angesichts der fast entgegengesetzt verlaufenen Entwicklung im römischen Westen und Osten - gewissermaßen die Quadratur des Kreises bedeuten, den gewaltigen Auflösungsprozeß, in dem sich das Regime zuletzt befand, in all seinen Verästelungen zu beschreiben. Wenngleich die vorliegende Untersuchung über die Rolle der gebildeten Kräfte, vor allem die der gebildeten Aufsteiger innerhalb der spätrömischen Bürokratie des Westens,die Frage der inneren Funktionsfähi keit der Reichsverwaltung maßgeblich berührt, so kann damit keines neswegs der Anspruch damit verknüpft sein, die unübersehbare Zahl von Krisentheorien für das Ende der römischen Herrschaft um eine weitere anzureichern. -- Lohnender für den Gang der historischen Erkenntnis erscheint stattdessen eine Beschränkung auf einzelne Facetten im Erscheinungsbild des spätrömischen Reiches.