Beschreibung:

Format: 33 x 26 cm. Alt gerahmt in Holzleiste des 19. Jahrhunderts.

Bemerkung:

*Rückseitig in alter Handschrift zugeschriebenes Bildnis der Wilhelme. - Im Jahre 1800 heiratete Herzog Wilhelm von Württemberg (1761-1830) die Hofdame seiner Mutter, Wilhelmine Freiin von Tunderfeld-Rhodis. Diese morganatische Ehe war nicht standesgemäß und von der Erbfolge ausgeschlossen. Der spätere König Friedrich I. von Württemberg erkannte aber die Ehe seines Bruders als 'vollwirkende Ehe zur rechten Hand' an, und Wilhelmine erhielt nach ihrer Vermählung den Titel einer Prinzessin von Württemberg. Somit war eine neue Nebenlinie des Hauses Württemberg entstanden und ihr Sohn Wilhelm begründete eine neue Linie des Hauses Urach. - Sehr schönes Bildnis der jungen Wilhelmine wohl um die Zeit ihrer Heirat. Zeitgenössische Dichter wie Jean Paul, Matthisson und andere rühmten ihre außergewöhnliche Schönheit. An Bildnissen war mir nur ein einziges späteres Ölgemälde zugänglich, so dass das vorliegende Portrait gleichzeitig eine bedeutende Bildquelle zur Geschichte des Hauses Württemberg und Urach darstellt. - Der Maler Johann Peter von Langer war ein bedeutender klassizistischer Künstler der Goethezeit, erster Direktor der neugegründeten Königlichen Akademie der Bildenden Künste in München. "L.s Bedeutung liegt außer in den Porträts der frühen Zeit in seiner Tätigkeit als Lehrer an der Münchener Akademie, wo er eine ganze Generation von Malern des 1. Viertels des 19. Jh. erzog." (NDB).