Beschreibung:

64 S. 4°. zahlr. Abb. mit Widmung und SIGNIERT v. Karl Herrmann für Elisabeth (di. Elisabeth Walther-Bense)

Bemerkung:

---------- Otto Müller-Eibenstock (* 15. August 1898 in Dorfstadt; gest. 7. Januar 1986 in Zwickau) war ein deutscher Maler, Grafiker und Textil-Formgestalter. Müller-Eibenstock machte von 1913 bis 1916 eine Lehre als Textilzeichner an der Königlich-Sächsischen Kunstschule für Textilindustrie Plauen. Dort war er dann von 1918 bis 1920 Assistent des Direktors Albert Forkel. Ab 1920 war er in Berlin freischaffend als Maler tätig. Er trat als Konstruktivist hervor und hatte Verbindung zu Herwarth Waldens "Sturm". Mit Walden war er befreundet. Müller-Eibenstock gehörte der Gruppe "Die Abstrakten" an, die unter der Leitung Oskar Nerlingers stand und zu der Expressionisten, Kubisten und Futuristen gehörten. An deren Ausstellungen nahm er von 1926 bis 1932 teil. Ab etwa 1922 trat er mit konstruktiv-konkreten Arbeiten hervor, und es entstanden erste Fotogramme. Mit seiner Kunst, die dem Kubismus zugerechnet werden kann, war Otto Müller-Eibenstock seiner Zeit weit voraus. Allerdings blieb ihm die Anerkennung dafür in seinem unmittelbaren Umfeld verwehrt. Seinen Lebensunterhalt verdiente er mit Entwürfen für die Textilindustrie. Seine Kunst wurde von den Nazis als entartet eingestuft, und Müller-Eibenstock erhielt Ausstellungsverbot. Von 1939 bis 1940 und von 1943 bis 1945 war er Soldat und bis 1946 in englischer Kriegsgefangenschaft.