Beschreibung:

V; 176 S., schwarzes Leinen.

Bemerkung:

Aus der Bibliothek von Prof. Wolfgang Haase, langjährigem Herausgeber der ANRW und des International Journal of the Classical Tradition (IJCT) / From the library of Prof. Wolfgang Haase, long-time editor of ANRW and the International Journal of the Classical Tradition (IJCT). Handschriftlicher Namenseintrag auf Vorsatz, sonst sehr gutes Ex. - Unveränderter reprografischer Nachdruck der Ausgabe Lpz. u. Bln. 1915. - Daß wir uns Ennius gelegentlich nach literarischen Quellen arbeitend vorstellen müssen, ist im obigen öfter erwähnt worden. Nachahmung Homers ist in der mythologischen Rahmenerzählung selbstverständlich. Empedokles ist, für den Unteritaliker bezeichnend, einmal offensichtlich benutzt. Neben den griechischen Dichtern stand Naevius. Wir dürfen Ciceros an Ennius gerichteten Worten (in der Brutusstelle): qui a Naevio vel sumpsisti multa, si fateris, vel, si negas, surripuisti unbedingt glauben. Leo schreibt über einen Abschnitt des naevianischen Epos folgende Worte (Gesch. der röm. Lit. S. 82): ?Auch von Karthagos Vorgeschichte wurde gehandelt. . . Wir müssen danach annehmen, daß Naevius die Gründungsgeschichte zuerst Roms und dann Karthagos berichtete, von dem gewaltigen Wachstum beider und ihrer wachsenden Gegnerschaft sprach und wie schließlich Meer und Land nur für eine von beiden Raum hatte es beraten die Götter über das Schicksal der beiden, und der Kampf hebt an. Dies war eine einfache und in großem Zug gedachte Komposition, deren Hauptzüge ohne Frage dem Dichter selbst gehörten." (S.148).