Beschreibung:

262 S.; 17 cm; graph. Darst. (Noten); fadengeh. Orig.-Halblederband.

Bemerkung:

Gutes, recht stabiles Exempla; Einband berieben u. m. kl. Läsuren; leichte Lager- u. Gebrauchsspuren; Vorsätze u. einige Seiten leicht fleckig; Titelblatt gestempelt. - Druck auf blau gefärbtem Papier. - EA. - INHALT / Kapitel: Von Dauer und Ton überhaupt; Von der Länge; Von der Kürze; Von der Mittelzeit; Bestimmung der Mittelzeit; Von der Tonstellung; Vom Zeitverhalt; Vom Verse. // Johann Heinrich Voß (* 20. Februar 1751 in Sommerstorf, Mecklenburg-Schwerin; ? 29. März 1826 in Heidelberg) war ein deutscher Dichter. Bis heute berühmt ist er für seine Übertragungen von Homers Epen (Ilias, Odyssee) und anderer Klassiker der Antike. ... Voß war ein Mann von bemerkenswerter geistiger Unabhängigkeit und kraftvoller Sprache. In erster Linie sind es die Übersetzungen der großen Epen Homers, denen er seinen Platz in der deutschen Literatur verdankt. Seine Übersetzungen zeigen nicht nur profunde Gelehrsamkeit und Kenntnis der antiken Sprachen und Verskunst, sondern auch vollendete Beherrschung der deutschen Sprache. Die berühmtesten seiner Übersetzungen sind die der homerischen Epen Ilias und Odyssee. Am bekanntesten wurde seine Übersetzung der Odyssee, die 1781 "auf Kosten des Verfassers" erschien und deren einprägsame, bildhafte Sprache Generationen deutscher Leser mit Homer vertraut machte. 1793 erschien der ganze Homer, die Ilias und die Odyssee in überarbeiteter Form. Durch Voß' Übersetzung der Ilias wurde Goethe zu dem unvollendeten Werk Achilleis angeregt. Voß übersetzte auch Hesiod, Theokrit, Bion und Moschos, Vergil, Ovid, Horaz, Tibull, Properz und andere klassische Dichter. Von Tibull bereitete er eine kritische Ausgabe vor. Voß schrieb neben Idyllen, Elegien, Oden und Lieder auch satirische Gedichte und Epigramme. In den Jahren 1785 bis 1795 veröffentlichte er in zwei Ausgaben eine Sammlung eigener Gedichte, die er später erweiterte. Die beste seiner poetischen Arbeiten ist wohl sein idyllisches Gedicht Luise (1795), in dem er mit viel Erfolg versuchte, zeitgenössisches deutsches Geistesleben und Gefühl in den Formen klassischer (antiker) Poesie auszudrücken, also unter anderem, wie schon bei den Homer-Übersetzungen, in Hexametern. Goethe regte er dadurch zu dessen Vers-Epos Hermann und Dorothea an, das 1797 erschien ? (wiki)