Sachgebiete

Beschreibung:

S. 289-310. Sonderdruck, Klebebindung in Papiereinband.

Bemerkung:

Aus der Bibliothek von Prof. Wolfgang Haase, langjährigem Herausgeber der ANRW und des International Journal of the Classical Tradition (IJCT). - Mit Widmung des Autors. - Name des Autors handschriftl. auf dem Einband, sonst tadellos. - Aus dem Text: Erwartungsgemäß hat die Veröffentlichung des Kölner Archilochos-Papyrus (Pap. Colon, inv. 7511) mit umfangreichen Resten einer bislang unbekannten Epode eine lebhafte Diskussion ausgelöst, die sich bereits in einer Reihe von Folgepublikationen niedergeschlagen hat1). Obgleich das neue Gedicht, wie die sich auf dem Papyrus anschließende, seit jeher für Archilochos gesicherte Epode (Fr. 188) anzeigt, offenbar Bestandteil einer Archilochos-Ausgabe aus dem 1. Jh. n.Chr. war, scheint sich das Problem der Echtheit zum Kernproblem der wissenschaftlichen Beschäftigung mit dem aufsehenerregenden Fund zu entwickeln. Damit ist eine Frage gleichsam vorgeschaltet worden, der sich bis zu einer Klärung jeder Versuch einer Deutung zu stellen hat, da ein ,Vorurteil· über Entstehungszeit und Verfasserschaft die natürliche Voraussetzung jeglichen Interpretierens bildet. Die folgenden Darlegungen, versuchen, Stellungnahme zum Problem der Echtheit und eigenen positiven Beitrag zur literarhistorischen Einordnung des neuen Gedichts miteinander zu verbinden. - Wikipedia: Wolfgang Rösler (* 4. Juli 1944 in Aussig) ist ein deutscher Altphilologe.