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S. 167-195, 1 Abb., 2 Tafeln. Sonderdruck, Klebebindung in Kartoneinband.
Bemerkung:
Aus der Bibliothek von Prof. Wolfgang Haase, langjährigem Herausgeber der ANRW und des International Journal of the Classical Tradition (IJCT). - Mit Widmung des Autors. - Name des Autors auf dem Einband unterstrichen, sonst tadellos. - Aus dem Text: Der Gelehrte, dem diese Studie in dankbarer Freundschaft gewidmet ist, hat sich in einem bedeutsamen Vortrag wie kein anderer zuvor der Frage gewidmet, wie weit Judentum und Christentum im Milet der ersten Jahrhunderte unserer Zeitrechnung verbreitet waren, und hat dabei mit Recht sein besonderes Augenmerk auf die vielbehandelte Theaterinsdirift - SEG 4 (1930) 75 Nr. 441 - gerichtet. Von ihr vor allem soll daher auch mein Beitrag zu seiner Festschrift handeln, der bestrebt ist, auf seinen Spuren das alte Problem weiter zu fördern. Die Inschrift lautet (Tafel 33,1): tópos Eíoudéon ton kaí Theosebíon. Wie zahlreiche ähnliche Texte weisen auch diese auf einer der Sitzstufen des Theaters in Milet eingemeißelten fünf Worte deutlich darauf hin, daß die betreffenden Plätze - sei es durch Gewohnheitsrecht usurpiert, sei es durch einmaligen Kaufpreis oder wie unsere Theaterabonnementplätze durch regelmäßig gezahlte Miete legitim beansprucht - für eine bestimmte Gruppe als reserviert zu gelten hatten. Vielfach sind es zunftähnliche Vereinigungen wie ebenfalls bei einigen Beispielen in Milet, hier aber handelt es sich offenbar um die Mitglieder einer Religionsgemeinschaft, von der in unserem Fall wohl jeweils nur eine geringe Zahl das Theater zu besuchen pflegte, so daß der verhältnismäßig schmale Platz dafür ausreichte oder auszureichen hatte. - Wikipedia: Hildebrecht Hommel (* 19. Mai 1899 in München; ? 16. Januar 1996 in Ebenhausen) war ein deutscher Klassischer Philologe.