Beschreibung:

S. 60-104. Sonderdruck, Klebebindung in Papiereinband.

Bemerkung:

Aus der Bibliothek von Prof. Wolfgang Haase, langjährigem Herausgeber der ANRW und des International Journal of the Classical Tradition (IJCT). - Mit Widmung des Autors. - Ein tadelloses Exemplar. - Aus dem Text: Die folgenden Ausführungen möchten mit dazu anregen, die zwischen der Sprachwissenschaft und der Literaturwissenschaft des Griechischen und Lateinischen bestehende Entfremdung nicht hinzunehmen, sondern theoretisch und praktisch zu überwinden. Obwohl nicht weniges von dem hier Gesagten durchaus noch den Charakter des 'Vorläufigen? besitzt, soll es ? um der genannten Anregung willen ? doch schon jetzt zur Diskussion gestellt werden. Auf dem Gebiet des Griechischen und Lateinischen haben ? mindestens hierzulande ? Philologie und Sprachwissenschaft kaum Kontakt miteinander. In hochachtungsvoller Distanz stehen sich eine überwiegend literarisch orientierte Philologie und eine Sprachwissenschaft gegenüber, die nicht selten glaubt, auf das 'Literarische? verzichten zu können oder zu müssen. So nimmt jede der beiden Wissenschaften die Ergebnisse der anderen Disziplin freundlich zur Kenntnis, ohne sie kritisch nachzuprüfen, zu verwerten oder gar selbst in die Diskussion einzugreifen. Das war schon bei der 'herkömmlichen? historischen Sprachwissenschaft so. Aber auch das Aufkommen der synchronischen, 'strukturalistischen? Sprachwissenschaft hat keine Annäherung bewirkt, im Gegenteil: Der Philologe, durch die oft unnötig verfremdende Terminologie der neuen Richtung abgeschreckt, verharrt weiter in seiner Zurückhaltung. - Wikipedia: Heinz Happ (* 8. Mai 1931 in Frankfurt am Main; ? 14. Januar 2014 in Tübingen) war ein deutscher Altphilologe.