Beschreibung:

S. 233-244. Sonderdruck, Klebebindung in Kartoneinband.

Bemerkung:

Aus der Bibliothek von Prof. Wolfgang Haase, langjährigem Herausgeber der ANRW und des International Journal of the Classical Tradition (IJCT). - Mit Widmung des Autors. - Name des Autors handschriftl. auf dem Einband, sonst gut und sauber. - Aus dem Text: Die Frage, die ich mir für diese Betrachtung gestellt habe, ist nicht als eine müßige Frage zu betrachten. Es ist nicht selbstverständlich, zu welchem Ende wir heute Platon im griechischen Unterricht lesen. Die mühsame, kostbare Zeit raubende Lektüre eines griechischen Autors muß immer wieder neu begründet werden und begründet werden können; die sogenannten überzeitlichen Werte des klassischen Altertums sind keine reale Größe, sind höchstens Wunsch und Ziel. Das Klassische hat seine für alle Zeit gleich bleibende, zeitlose Vorbildlichkeit ein für allemal verloren; es hat eine Funktion von wechselndem Wert, der in seiner jeweiligen Realität jeweils neu bestimmt werden muß. Das klassische Werk wird befragt, und die Antwort, die es gibt, ist verschieden je nach dem Rang des Fragenden und nach der geistigen Situation, in der gefragt wird. Es antwortet immer, und seine Antwort ist immer wesentlich; das ist das Geheimnis des Klassischen. - Wikipedia: Erich Haag (* 19. Januar 1901 in Kirchheim unter Teck; ? 1. Oktober 1981 in Tübingen) war ein deutscher Gymnasiallehrer und Altphilologe.