Beschreibung:

Sp. 285-291. Sonderdruck, Klebebindung in Kartoneinband.

Bemerkung:

Aus der Bibliothek von Prof. Wolfgang Haase, langjährigem Herausgeber der ANRW und des International Journal of the Classical Tradition (IJCT). - Mit Widmung des Autors. - Einband braunfleckig, etwas gewellt, sonst gut und sauber. - Aus dem Text: P. wurde 428/427 v. Chr. in Athen als Sohn von Ariston und Periktione geboren; er starb ebd. 348/347. Durch adlige Herkunft zu politischer Führung berufen, aber von Sokrates zur Philosophie geführt, beobachtete er das politische Geschehen mit leidenschaftlicher Teilnahme und zugleich mit kritischer Distanz. Zwei Enttäuschungen ? die oligarchische Tyrannis der ?Dreißig? unter Führung seiner nächsten Verwandten (404) und die Hinrichtung des Sokrates durch die wiederhergestellte Demokratie (399) ? wurden ihm, da die beiden Gegenparteien im Unrecht gleich waren, zu Symptomen einer Erkrankung der Polis von Grund aus, die ein gerechtes Handeln im Staat unmöglich machte und deren Heilung nur aus der Philosophie kommen konnte. So blieb er der Politik fern und gründete schließlich, von einer Reise nach Unteritalien (Pythagoreer) und Sizilien (Dionysios I. von Syrakus) zurückgekehrt, etwa 387 in Athen die Akademie, die als Lebensgemeinschaft von Philosophierenden zugleich eine Schule für die Politik sein sollte. - Wikipedia: Hermann Gundert (* 30. April 1909 in Tokio; ? 10. Oktober 1974 in Freiburg im Breisgau) war ein deutscher klassischer Philologe, der als Professor an der Universität Freiburg wirkte (1949?1974). Er ist besonders als Platon-Forscher bekannt.