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S. 185-205. Sonderdruck, Klebebindung in Papiereinband.
Bemerkung:
Mit Widmung des Autors an Tillmann Pinder. - Etwas bestoßen, gedruckter Textbeginn (S. 185/186) auf separatem Blatt eingeklebt, sonst gut und sehr sauber. - Aus dem Text: Wenn man mit Wittgenstein wegen grundsätzlicher Ablehnung von Metaerörterungen (PU § 121: PG 115 f.) keine Ebenendifferenz zwischen Logik und Philosophie der Logik macht, kann man sagen, daß es von Beginn der philosophischen Tradition an eine Korrespondenz zwischen Logik und Psychologie gegeben hat. Im Kontext des griechischen Kosmosdenkens rückte die eigentümliche Zeitlosigkeit von Sätzen im Zusammenhang unserer apriorischen Techniken in Logik, Arithmetik und Geometrie unter den Aspekt der Ewigkeit im Sinn von Ungewordenheit und Unvergänglichkeit. Und gemäß der Maxime, daß Gleiches nur durch Gleiches erkannt werde, korrespondierte dem die Annahme, daß, was in der Seele solche ewigen Sätze auffasse, der Geist (nous), selbst ewig sein müsse. Der dadurch gegebenen Korrespondenz zollt selbst. Aristoteles noch Tribut, der die Gleichheitsannahme als Bedingung von Erkenntnis ausdrücklich kritisiert (De an. 409 b 26 ff), insofern auch für ihn der Geist 'abgetrennt, leidensunfähig und unvermischt' bleibt (De an 430 a 17) und aus der Sicht der Philosophie der menschlichen Angelegenheiten 'von außen her' (thyrathen - De gen. anim. II 736 b 28) kommt. Natürlich hatte diese Auffassung weitere, kosmotheologische Stützen. Psychologisch hatte die Verewigung des Geistes eine Dissoziation der Seele mit scharfer Entgegensetzung des Kognitiven und des Affektiven bei Vorrang des Kognitiven und eine kognitive Verzeichnung des Affektiven zur Folge. - Wikipedia: Ernst Michael Lange (* 14. April 1947 in Berlin) ist ein deutscher Philosoph.