Beschreibung:

136 S.; Illustr.; graph. Darst.; 31 cm; fadengeh., illustr. Orig.-Halbleinenband.

Bemerkung:

Gutes Ex.; Rücken aufgerissen; Einband berieben u. stw. fleckig; leichte Gebrauchs- und Lagerspuren; Seiten etwas nachgedunkelt. - In Frakturschrift. - Nachdruck / Reprint des 1. Jahrganges (Nr. 1 - 34) mit Textbeilage 12 Seiten (Erläuterungen zu den im ersten Jahrgange des "Kladderadatsch" (1848) behandelten Personen und Vorgängen). - Kladderadatsch war eine deutschsprachige politisch-satirische Zeitschrift, die von 1848 bis 1944 regelmäßig wöchentlich herausgegeben wurde. Der Name der Zeitschrift ist hergeleitet vom lautmalerischen Berliner Ausdruck Kladderadatsch, der etwa bedeutet "etwas fällt herunter und bricht mit Krach in Scherben". Der Zeitschriftentitel machte den Ausdruck so populär, dass er zum politischen Schlagwort wurde, das ironisch gebraucht - vor allem von August Bebel - den Zusammenbruch der bürgerlichen Gesellschaft charakterisierte. ? Gründer von Kladderadatsch war der liberale Berliner Humorist David Kalisch, Sohn eines jüdischen Kaufmanns und bekannter Autor leichter Komödien; Verleger war der Verlagsbuchhändler Heinrich Albert Hofmann, später firmierte der Verlag als A. Hofmann und Comp. Die erste, vollständig von Kalisch verfasste Ausgabe erschien am 7. Mai 1848 mit einer Auflage von 4.000 Stück und war noch am selben Tag ausverkauft. Anlässlich der Feier des Erscheinens der tausendsten Nummer schuf der niederschlesische Komponist Rudolf Bial im Jahr 1866 den Kladderadatsch-Jubiläums-Marsch. Die Zeitschrift vertrat später eine national-liberale Gesinnung und unterstützte Bismarcks Politik. ...