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389 / 675 S. Originalleinen mit Schutzumschlag.
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Aus der Bibliothek von Prof. Wolfgang Haase, langjährigem Herausgeber der ANRW und des International Journal of the Classical Tradition (IJCT). - Einband leicht berieben. Sonst gut und sauber. - In einem großen Einleitungsessay "Wirtschaft und Kultur: Von Karl Marx zu Max Weber" entfaltet Wolfgang Schluchter das entwickelte Forschungsprogramm Max Webers. Webers besondere Perspektive beruht auf einem dreigliedrigen Ansatz: (1) auf einer Methodologie der Kulturwissenschaften, die sich mit einer rudimentären Kulturphilosophie als Wertphilosophie verbindet; (2) auf einer Kulturtheorie, die die wichtigsten Wertsphären in ihrer empirischen Gestalt als Ethos und Lebensordnung auf ihre typischen Struktur- und Entwicklungsformen hin analysiert sowie die typischen Konstellationen diskutiert, die zwischen ihnen bestehen; (3) auf einer Kulturgeschichte, die die wichtigsten Kulturkreise entwicklungsgeschichtlich auf die in ihnen vorherrschenden Auslegungen des Kulturmenschentums, auf die für sie zentralen Lebensführungen hin, untersucht. Die anschließenden Studien, in denen Schluchter den inhaltlichen Charakter des Weberschen Forschungsprogramms gleichzeitig detailliert darstellt und weiterentwickelt, führen Gesichtspunkte weiter, die er zuerst in Die Entwicklung des okzidentalen Rationalismus und in Rationalismus der Weltbeherrschung dargelegt hat. Seine Grundorientierung ist von der Überzeugung geprägt, daß Webers Forschungsprogramm selbständig ist gegenüber dem klassischen Evolutionismus, dessen für die Soziologie interessanteste Version das Forschungsprogramm von Marx darstellt, aber auch gegenüber dem modernen Neoevolutionismus, dessen wichtigste Vertreter Talcott Parsons sowie Niklas Luhmann für die funktionalistische Variante und Jürgen Habermas für die kognitivistische Variante sind. Um in Webers Metaphorik zu sprechen: Diese Forschungsprogramme repräsentieren "Götter", die untereinander im Kampf liegen. Ein Vergleich von Webers Ansatz mit dem von Talcott Parsons stellt wie der einleitend vorgetragene Vergleich mit Karl Marx einen Versuch dar, Webers "Eigenständig-keit" zu verteidigen. ISBN 3518579444