Beschreibung:

16 Seiten; 19 cm; geheftet.

Bemerkung:

Gutes Exemplar. - Reprint / Nachdruck. - In Frakturschrift. - Jugendbewegung, Handwerk und Volksfest. Etwas von Meistern, Wanderbrüdern, Stiften, Bräuchen, Volksfesten, Kitsch und Krempel, aber auch von der Wertarbeit ... (Titelblatt) // Friedrich Muck-Lamberty, eigentlich Friedrich Lamberty (* 14. Juli 1891 in Straßburg; ? 7. Januar 1984 in Oberlahr), war ein deutscher Kunsthandwerker, Vertreter der deutschen Lebensreform- und Jugendbewegung und einer der bekanntesten sogenannten Inflationsheiligen der 1920er Jahre. ... 1904 riss Muck von zuhause aus und kam mit vierzehn Jahren in Kontakt zu Lebensreformkreisen. Er arbeitete in einem Reformhaus in Stuttgart und leitete später eine Filiale des Unternehmens im damals österreichischen Brünn. In Stuttgart hatte er um 1907 den Dichter und Naturapostel Gusto Gräser kennengelernt, der für ihn zum Vorbild wurde. Immer wieder unterbrach er von da an seine Berufstätigkeit, um wandernd durch Deutschland, Österreich und die Schweiz zu ziehen. 1909 kam der überzeugte Vegetarier dabei erstmals in Kontakt zur Wandervogel-Bewegung und zur von Hans Paasche und Hermann Popert herausgegebenen Zeitschrift ?Der Vortrupp?, in deren Umkreis er sich bis 1913 aufhielt. Seit 1912 plante Muck den Aufbau einer alternativen handwerklichen Siedlungsgemeinschaft. Das Projekt konnte er aber vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs nicht realisieren. Nach dem Ersten Freideutschen Jugendtag auf dem Hohen Meißner 1913 gründete er mit Hans Paasche und anderen zusammen einen ?Freundeskreis für Gusto Gräser?. ... Die Denkvorstellungen Muck-Lambertys waren keineswegs neu, sondern gingen im Kern auf seine Begegnung mit Gusto Gräser zurück, der zusammen mit seinem Bruder Karl Mitbegründer der Reformsiedlung Monte Verità bei Ascona war. Gräser sammelte 1907 wohl in Stuttgart eine Gruppe junger Menschen um sich, zu der neben dem Kaufmannslehrling Muck-Lamberty der Maler Willo Rall, der Dichter Georg Stammler und am Rande auch der Journalist Theodor Heuss gehörten. Seit dieser Zeit versuchte Lamberty Gräsers Vision eines wandernden Bundes von Freunden werbend umzusetzen, vor allem in den Kreisen des Wandervogels. 1913 lud er von der Esslinger Heimstättenkolonie aus mit Gedichten von Gusto Gräser zum Jugendtreffen auf dem Meissner ein. Bei diesem Treffen kam es durch Lamberty zur Gründung eines ?Freundeskreises für Gusto Gräser?. Spätestens seit dieser Zeit unterzeichnete er seine Briefe, Aufsätze und Zeichnungen mit dem Hauszeichen Gräsers, dem Pentagramm. So auch in seinem Aufruf An die lebendigen Prediger von Januar 1919. ... (wiki)