Beschreibung:

313 S. ; 21 cm, kart.

Bemerkung:

Gutes Ex.; leichte Gebrauchs- und Lesespuren; minimale Bleistift-Anstreichungen. - ... Lorenzer deutet die Selbstveränderung der katholischen Kirche und ihres »sinnlichen Symbolsystems« durch das Zweite Vatikanische Konzil als Veränderung einer hochbedeutsamen Sozialisationsagentur mit der Folge eines einschneidenden Umbaus von Persönlichkeitsstrukturen. Anders als die Reformation steht dieses Konzil für eine »religiöse Wendung«, die nicht allein das Wechselspiel zwischen ethischen Normen und Verhaltensfiguren betrifft; vielmehr greift die »Umstrukturierung«, die das Konzil eingeleitet hat, tief in Symbole, Mythen, Rituale und Gegenstandserfahrungen der Menschen ein. Und dieser »Umstrukturierung der religiösen Formen« entspricht und antwortet zunehmend deutlicher ein neuartiger Typus des Gläubigen, der keine inneren und äußeren Bilder mehr besitzt, über die er sich selbst und die anderen verstehen könnte. Seine Religiosität ist zu einer Technik geworden, abstrakt, ohne Anschaulichkeit, monologisch, ein Formalismus ohne lebendige Formen. ... (Verlagstext) // INHALT : Einleitung. ----- Kapitel I ----- Problemskizze: Realität und Erlebniserwartung. ----- Kapitel II ----- Kultur als Symbolsystem. ----- Kapitel III ----- Die Liturgiereform und die Demokratisierung der Kirche . . ----- Kapitel IV ----- 450 Jahre nach Wittenberg. ----- Kapitel V ----- Religion als Spiel: Das Wechselspiel zwischen gegenständlichen Symbolen und sinnlich-symbolischen Interaktionsformen. ----- Kapitel VI ----- Der Vandalismus des Zweiten Vatikanischen Konzils . ----- Kapitel VII ----- Die Wiederkehr der Conquistadoren. ----- Kapitel VIII ----- Religion als Weltanschauung oder Die Arbeitsgemeinschaft Wojtyla-Küng. ----- Literaturverzeichnis. ----- Sachregister. ISBN 9783434004356