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XXIV, 226 S. / 238 S. / XXVI, 228 S. / 232 S., 1 Bl.; jew. mit gest. Frontispiz u. Titelvignette, Kl.-8°, Karton d. Zt. (bezogen mit farbigen Kleisterpapier) mit handschrftl. Rückenschildern (2 Bde.)
Bemerkung:
Bloch 2/3393 (mit Schreibfehler im Titel: "goldene"); Goedeke IV/1, 555, 66; Holzmann-Bohatta IV, 3260; Bibliotheca Utopistica Hevesi 622 (ebenfalls mit Schreibfehler im Titel, zur 2. Aufl. 1794). - Seltene anoyme Erstausgabe, deren eigenwillige Verbindung von politischer Theorie u. poetischer Erfahrungskritik einer Utopie nahe steht. Der Text ist ganz in der Tradition des antiken philosophisch-didaktischen Staatsromans verfasst. Wieland geht es vor allem darum, aufzuzeigen, wie gefährlich der Einfluss von Mätressen u. Priestern auf die Herrschenden ist. Trotz aller Ironie, die auch sein eigenes Werk betrifft, verlässt er dabei niemals den Boden des aufgeklärten Absolutismus. Der vorliegende Titel war es auch, der die Herzogin Anna Amalie von Sachsen-Weimar auf Wieland aufmerksam machte u. ihn in Folge zur literarischen Erziehung ihrer beiden Söhne nach Weimar berief. Der augenzwinkernde Fürstenspiegel erschien anonym in einer Auflage von 2500 Exemplaren. - Einbände berieben, leicht bestossen u. fleckig; Rücken an den unteren Kapitalen mit kl. Fehlstellen; tlw. leicht fleckig u. gebräunt, sonst gute, breitrandige Expl.