Beschreibung:

V. Eine Epistel an den Neapolitanischen König [...] VI. Der Prophetin Marien, Moysis Schwester Practica. VII. Ein Buch von der Alchimie Geheimnissen, durch Calid den Sohn Jazichii zusammen getragen. VIII. Ein Buch des Philosophi Kallid Rachaidibi, von den dreyen Worten. IX. Ein Tractatlein Aristotelis von der Practica des Philosophischen Steins. X. Der Tractat, so der Weiber- Arbeit und der Kinder Spiel genennet wird. Allen Liebhabern der wahren Alchimie zu Gefallen aus dem Latein mit höchstem Fleiß in Teutscher Sprache übersetzet, Durch Johannem Hoppodamum [d.i. Johann Lange].. 8 Bll., 411 S., 2 Bll., Titel in rot/schwarz, 8°, Leder d. Zt.

Bemerkung:

Ferguson I,43; Rosenthal 882; Ferchl 13; Schmieder 150; Kopp II, 335; Brüning 4540: "Die dritte Sammelausgabe von zehn Werken Villaovas, in der Übersetzung des Hoppodami (laut Schmieder verbirgt sich hinter diesem Namen Johann Lange, der separate Titel vom `Spiegel der Alchimie` zeigt die Initialen `J.L.M.C.` für Lange), zuerst 1604, dann 1683, 1749 erschien eine Neuauflage. Jeder Traktat mit seperatem Titel, die Druckerangabe erscheint aber nur auf dem Haupttitel." - Arnaldus Villanovus (auch Arnold von Villa Nova, Villanova, eig. Arnoldo Bachuone; 1235/1240-1313) gilt als der bedeutendste Alchemist seiner Zeit. Er soll u.a. am päpstlichen Hof vor Bonifatius VII. alchemistische Experimente durchgeführt u. dabei goldene Stäbe hervorgebracht haben. Er bildete u.a. die Theorien Gebers weiter, gelangte aber wegen seiner Schriften wiederholt in Schwierigkeiten mit der Inquisition, so dass er sich später auf Raten des Papstes mehr der Medizin zuwandte u. Bonifatuis VII. mit Erfolg behandelte. Zum vermutl. Autor: Schmieder S.150; Kopp I,19ff. - Etwas bestossen u. beschabt; Vorsätze mit Vermerken; Titel mit kl. Signatur; tlw. gebräunt, fleckig u. mit Feuchtigkeitsrändern; gelegentliche Anstreichungen u. kl. Marginalien von alter Hand; zwei Randausrisse, einmal mit Textverlust der Randanmerkung; einige Seiten angeknickt, sonst gut.