Beschreibung:

geschrieben von Abraham von Franckenberg. Im Buch der Weißheit C. I v. 4. Die Weißheit wird nicht eingehen in einer bößartigen Seelen. J. A. Th. Diese Weißheit fällt nicht auff Un-Edle / besondern auff Tugend-Edle Gemüther zum druck übergeben und befördert Durch Einen Liebhaben des sel. Autoris. Mit Begnadigung und Freyheit des Apollinis und der Musen. [ANGEBUNDEN: Des Hochgelahrten Philalethae Drey schöne und auserlesene Tractätlein Von Verwandelung der Metallen].. 159 S., Kl.-8°, Nur Buchblock ohne Einband

Bemerkung:

VD17 23:239405V; Duveen 227; Ferguson I,289; Caillet 4185; Kopp II,327; Brüning 2633: "Die erste Ausgabe, die bereits 1641 geschrieben, postum erschien. [...] Franckenberg vielleicht nur untergeschoben. Von besonderen Interesse ist der siebte und letzte Teil: `Von der lebendigen Zerlegung des Feuers, oder der Spagyrischen Facultät und Wissenschaft des Scheidens` (S.154-159)". - Abraham Graf von Franckenberg (1593-1652), schlesischer Mystiker, der stark beeinflusst wurde von Böhmes "Aurora oder die Morgenröthe", das 1612 erschien. Bald bildete sich unter seiner Führung ein Freundeskreis der Mystiker u. Rosenkreuzer, zu dem auch Angelus Silesius zählte. Bekannt ist sein "Raphael oder Artzt-Engel." --- [ANGEBUNDEN:] Philalethae [d.i. George Starkey]: Des Hochgelahrten Philalethae Drey schöne und auserlesene Tractätlein Von Verwandelung der Metallen / Samt Wigands vom rothen Schilde [...] beygefügtem Tractätlein / genannt Die Herrligkeit der Welt. Den Liebhabern der hermetischen Weißheit zu sonderbahren Gefallen auffs Begehren aus dem Lateinischen ins Teutsche übersetzet von Johanne Langen. Hamburg, in Verlegung Christian Guths. Jena, Druckts Johann Nisius. 1675. 170 S., 1 Bl. - VD17 3:001012H; Brüning 2318; Schmieder 393; Ferguson II,7-8 (Anm. unter J. Lange); Vgl. Ferchl 552 u. 580 (unter Thomas Vaughan u. Wigand von Rothschild) sowie Kopp II,336 (beide mit etwas abweichenden Titel); Eine Abb. des Titels findet sich in Waltharius` "Das große Magisterium" (1956, S.55; Waltharius: d.i. Walter Studinski, 1905-1997, Mitglied der Pansophia, befreundet u. persönlich bekannt mit Heinrich Tränker). - Erste dtsch. Ausg., erweitert um ein Traktat Wigands vom rothen Schilde. Die ersten drei Abhandlungen des Philalethae erschienen erstmals 1668 unter dem Hrsg. Martin Birrius in Latein (Brüning 2164). - Enthält: 1. Von Verwandlung der Metallen (S.3-66). 2. Eine Kurtze Anleitung, zu dem Himmlischen Rubin. Von dem Stein der Weisen und seinem Geheinnüß (S.67-112). 3. Der Brunnen der Chimischen Wissenschafft (S.113-142). 4. Ein schönes Tractätlein Wymandi von dem Rothen Schilde, [...] genant [...] von Johann Langen (S.143-171). --- Buchblock lose in einem beschnittenen Einband eines Unterrichtsbuches liegend; Vorsatz mit Stempel von Heinrich Tränker*; tlw. leicht gebräunt; viele Anstreichungen u. Marginalien von alter Hand (soweit mit Buntstift wahrscheinlich von Tränker), sonst ein gutes Expl., bei dem eine Neubindung lohnen würde (*H. Tränker alias Br. Recnartus, 1880-1956, (antiquarischer) Buchhändler u. engagierter Okkultist: Sekretär in der I.T.V.; Mitglied im OTO; Gründer versch. rosenkreuzerischer u. pansophischer Gruppierungen, woraus tlw. die Fraternitas Saturni hervorging; zunächst fasziniert von Aleister Crowley, vom dem er sich dann scharf entzweite).