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Beschreibung:
Von Schwefel / Vitriol und Magneten, beydes der Philosophischen als der Gemeinen: Auß jenen entspringt das Universal: Auß diesen die Particular. Darbey mit angefügt / Corneli[i] Drebbel zu Leyden in Hollandt Tractatus Von Natur der Elementen / Und wie sie den Wind / Regen / Blitz und Donner verursachen / und worzu sie nützen. [ANGEBUNDEN: Drei weitere alchemistische Werke].. 1 Bl., 88 S., 1 Bl., mit einem Textholzschnitt, Kl.-8°, Pergament (einer älteren Handschrift) mit handschrftl. Rückentext
Bemerkung:
VD17 39:116714P; Brüning 1423 [ohne Erwähnung des schönen Holzschnitts auf S.71] - Wer sich hinter dem legendären Benediktinermönch Basilius Valentinus verbarg, konnte bis heute nicht eindeutig geklärt werden, manche sehen in seinem ersten Herausgeber Johann Thölde den eigentlichen Verfasser (siehe Schmieder S.197-209 u. Biedermann S.83f). -- [ANGEBUNDEN:] [George Ripley:] Chymische Schrifften Des Hochgelehrten / Fürtrefflichen und weitberhümten Philosophi Georgii Riplaei, Canonici Angli. Darinnen vom gebenedeyeten Stein der Weisen und desselben kunstreicher praeparation gründlich gelehret wird / Zuvor durch den Hochgelahrten Herrn Nicolaum Barnaudum Chymicum zu Lateinischer Sprache publiciret, Jetzo aber Allen Filiis doctrinae zum besten durch einen Liebhaber der Kunst in Deutsche Sprache gebracht / und in Druck gegeben Anno 1624. Gedruckt in verlegung Johan Birckners / Buchhändlers in Erffurt. 113 S. [recte 112]. VD17 39:116524K; Ferguson II,276; Duveen 44 (Anmerkung) u. 511; Neu 3521; Brüning 1412: "Die erste deutsche Ausgabe der von Barnaud lateinisch edierten Sammlung `Quadriga Aurifera`, siehe (0724)". - George Ripley (um 1415-1490) war einer der bedeutendsten englischen Alchemisten. Vermutlich lebte er in der zweiten Hälfte des 15. Jh. als Chorherr im Augustiner-Orden in Bridlington in Yorkshire. Um seine Kenntnisse zu erweitern, unternahm er Reisen nach Frankreich, Deutschland u. Italien. Nach seiner Rückkehr behauptete er im Besitz der Rezeptur zur Herstellung des Steins der Weisen zu sein. Zweihundert Jahre später erinnerte Elias Ashmole an die alten Überlieferungen, wonach Ripley angeblich den Johanniterrittern für ihren Kampf zur Verteidigung ihres Ordenssitzes auf Rhodos gegen die belagernden Osmanen jährlich 100.000 Pfund Sterling zugewendet hat, was für Ashmole der klare Beweis für die Kunst des Goldmachens war. Auch in der vorliegenden Ausgabe beschreibt Ripley die 12 Pforten zur Bereitung des Steins der Weisen. -- [ANGEBUNDEN:] Theoria & Practica Arboris Aureae & Argenteae. Anno M.DC.XXIV. O.O,o.V. [als Druckort wurde Halle ermittelt]. 1 Bl., 78 S. [recte 77], mit einem Textholzschnitt (S.73). VD17 39:116529X; Ferguson II,443f; Caillet 10617 (Anmerkung); Neu 4025; Brüning 1418: "Der Text ist, entgegen dem Titel, auf Deutsch. `Arbor Avrea Das ist, GVldener Baum von der rechten vnd wahren Materia des gebenedeyten Philosophischen Steins der Weisen sampt Theoreica vnd Practica [...] 1787 erschien ein Nachdruck". -- [ANGEBUNDEN:] [Johann Grasshoff] Aperta arca, arcani artificiosissimi Das ist: Eröffneter vnnd offenstehender Kasten der allergrösten und künstlichsten Geheimnüssen der Natur / des Grossen und kleinen Bawers. Beneben der rechten vnnd wahrhafftigen Physica Naturali Rotunda, durch eine Visionem Chymicam Cabalisticam gantz verständlich beschrieben Vnd einer Warnung Instruction vnd Beweiß / gegen alle die / so das Aurum potabile außerhalb der Tinctur des universal Lapidis philosophici per se in weniger Zeit zuverfertigen / andere fälschlich persuadiren [...] mitgetheilet / vnd jetzo zum andern mahl correctior in Truck gegeben. Jn Verlag Johan Carl Vnckels Buchhänders zu Franckfort am Mayn. M.DC.XXIII. 8 Bll., 236 S., mit kl. Textholzschnitten u. dem blattgr. Holzschnitt "Figura Cabalistica" (S.116). VD17 3:300575Z; Brüning 1387. Sehr seltene zweite Ausgabe (wird in den meisten Bibliografien nicht angeführt) des zuerst 1617 in Frankfurt erschienen Werkes. - Johann Grasshoff (auch Grasseus, Grasse, Chortolassaeus oder Condesyanus, ca.1560-1623) war Syndikus in Stralsund u. später medizinischer Berater bei Ernst von Bayern (1554-1612), dem Erzbischof von Köln. "Er gehörte zu den gelesensten Schriftstellern dieser Zeit [...] am meisten gefiel sein deutsch geschriebener `Kleiner Baur` [...] Der Hauptinhalt ist eine Fabel, welche das Geheimniß vom Stein der Weisen allegorisch andeuten soll." (Schmieder S.351). -- Einband fleckig u. etwas bestossen; oberes Kapital etwas angerissen; Innendeckel mit Wappen-ExLibris u. mit Stempel von Heinrich Tränker*; Vorsatz mit Besitzervermerk; Titel mit Stempel von Robert Petroschka**; Seiten gebräunt u. tlw. leicht fleckig; mit einigen Anstreichungen u. Marginalien von alter Hand; ein Holzschnitt umgeben von feinen Tintenkrickeleien, sonst ein gutes Expl. (*H. Tränker alias Br. Recnartus, 1880-1956, (antiquarischer) Buchhändler u. engagierter Okkultist: Sekretär in der I.T.V.; Mitglied im OTO; Gründer versch. rosenkreuzerischer u. pansophischer Gruppierungen, woraus tlw. die Fraternitas Saturni hervorging; zunächst fasziniert von Aleister Crowley, vom dem er sich dann scharf entzweite. **Ernst R. Petroschka, als Fr. "Joab" seit 1926 Mitglied von Tränkers pansophischer Loge u. wichtige Bezugsperson für ihn; vgl. Lechler, S.512ff).