Beschreibung:

XX, 386 S., 1 Bl. // VI, 420 S., 1 Bl. / VIII, 476 S., 8°, Marmorierte Pappbände d. Zt. mit handschrftl. Rückenschildern u. Rotschnitt (3 Bde., Bd.2.2 gering abweichend)

Bemerkung:

U.a. über: Allegorie. Allgemeiner Begriff derselben; Symbol u. Mythus nothwendige Formen der Darstellungen des Idealen; Ableitung der Hauptformen der Religion; Polytheismus; Dualismus; Monotheismus; Elementencultus; Pflanzencultus; Thiercultus; Sterncultus oder Sabaeismus; Ueber die Epochen des mythischen Glaubens; Lehre von der Weltschöpfung; Lehre von der Weltregierung; Astrologischer Fatalismus; Siderische Symbole der Weltharmonie; Lehre von den Weltaltern; Verhältnis der Magie zur Idololatrie; Wirksamkeit der Orakel; Dionysos; Verhältniss der Dämonen u. Heroen; Die Lehre von der Einheit Gottes; Der im religiösen Bewußstseyn gesezte Gegensatz. - Ferdinand Christian Baur (1792-1860), evangelischer Kirchen- u. Dogmenhistoriker. Führte die historisch-kritische Methode in die neutestamentliche Forschung ein. Baur hatte sich von der supranaturalistischen Denkweise der älteren Tübinger Theologenschule nach Schleiermachers Glaubenslehre getrennt, was das hier vorliegende Frühwerk eindrucksvoll belegt. - Einbände leicht berieben u. bestossen; Innendeckel jew. mit Stempel von Heinrich Tränker*; vordere Vorsätze sauber entfernt; alle Titel mit leichten Radierspuren; tlw. gebräunt u. in wechselnder Stärke braunfleckig, sonst gute Expl., mit beiliegender Postkarte eines Londoner Antiquars an Tränker (*H. Tränker alias Br. Recnartus, 1880-1956, (antiquarischer) Buchhändler u. engagierter Okkultist: Sekretär in der I.T.V.; Mitglied im OTO; Gründer versch. rosenkreuzerischer u. pansophischer Gruppierungen, woraus tlw. die Fraternitas Saturni hervorging; zunächst fasziniert von Aleister Crowley, vom dem er sich dann scharf entzweite).