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Beschreibung:
220 S. Kartoniert.
Bemerkung:
Einband leicht berieben. Leicht vergilbt. Sonst gut und sauber. - Einführung: Die Abbildung in alten Berichten ist als völkerkundliche Quelle bisher kaum beachtet worden. Die besondere Problematik dieser Quellenart wurde weder in der Geschichtswissenschaft noch in der Völkerkunde eingehend behandelt, obwohl der Abbildung als einem Dokumentationsmittel in der Völkerkunde sehr große Bedeutung zukommt. Die Ethnographie kann auf Abbildungen nicht verzichten, denn nur durch sie kann sie demjenigen anschauliche Kenntnisse aussereuropäischer Kulturen vermitteln, dem die direkte Beobachtung nicht möglich ist. Es ist daher erstaunlich, wie wenig die Abbildung als Quelle bisher kritisch untersucht wurde. Graebner (1911), Schmidt (1937) u.a. behandelten sie nicht, sondern erwähnten sie nur kurz. Auch die Photographie wurde bewußt als völkerkundliches Dokumentationsmittel eingesetzt, obgleich sich auch für diese Art der Abbildung eine Reihe der Fragen stellen ließe, die an Kupferstichen des 16. - 18.Jahrhunderts untersucht werden sollen.^ Für alle graphischen Darstellungen vor der Erfindung der Photographie verwendete Keyser (1935) den Ausdruck "Historische Bilder". Dieser Begriff wurde für die vorliegende Arbeit nicht übernommen. Bei dem verwendeten Material handelt es sich nicht um Bilder (bei denen die künstlerische Erfassung und Gestaltung des Inhalts im Vordergrund steht), sondern um Abbildungen, die vorwiegend der Dokumentation dienen. Keysers Arbeit war jedoch eine wichtige Grundlage für die vorliegende Untersuchung, obwohl Keyser das Problem der frühen dokumentarischen Abbildungen nicht umfassend behandelte.