Beschreibung:

60 Seiten; 18 cm; fadengeh. Orig.-Pappband.

Bemerkung:

Gutes Ex.; Einband berieben; Rücken fragmentarisch; gestempelt; hs. Eintragungen; Seiten gering nachgedunkelt. - Exemplar mit handschriftlicher Besetzungsliste (" ... Aufführung am 4.3.25 - Theater am Wasaplatz"). - Das expressionistische Drama Hinkemann ist eine Tragödie in drei Akten des Schriftstellers Ernst Toller. Hinkemann entstand in den Jahren 1921/22 im Festungsgefängnis Niederschönenfeld, in dem Ernst Toller von 1920 bis 1924 inhaftiert war. Die Tragödie erschien 1923 unter dem Titel Der deutsche Hinkemann. Die Uraufführung des Heimkehrerstücks erfolgte am 19. September 1923 am Alten Theater Leipzig unter der Regie von Alwin Kronacher. Die Aufführungen in Berlin und Wien im darauf folgenden Jahr fanden unter Polizeischutz statt, da zuvor jene in Dresden im Januar 1924 von Nationalsozialisten gestört worden waren. Im Residenz-Theater in Berlin verkörperte der Schauspieler Heinrich George die Rolle des Titelhelden Eugen Hinkemann. ? Die Tragödie, die im Deutschland des Jahres 1921 spielt, erzählt die Geschichte vom versehrten Kriegsheimkehrer Eugen Hinkemann. Im Ersten Weltkrieg wurden diesem seine Genitalien weggeschossen. Hinkemann ist verheiratet. Grete, Hinkemanns Frau, betrügt ihn mit seinem Freund, Paul Großhahn. Von Großhahn erwartet sie ein Kind. Seinen Lebensunterhalt verdient Hinkemann auf dem Rummelplatz. In einer Schaubude tritt er als Homunkulus auf. Vor den Augen des Publikums beißt Hinkemann Ratten und Mäusen die Kehle durch. Grete und Paul Großhahn werden zufällig Zeugen des Auftritts, worauf Großhahn Hinkemann verspottet. Grete hingegen hat Mitleid und entscheidet sich dafür, Großhahn zu verlassen. ? (wiki)