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241 Seiten; 24,5 cm; fadengeh. Orig.-Pappband.
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Gutes Ex., mit Läsuren; Seiten nachgedunkelt; Stempel. - EA. - Beilage: Zeitungsartikel (von Rudolf R. Goldschmit) mit Kritik d. Aufführung bzw. Uraufführung am Hessischen Landestheater in Darmstadt. - Fritz von Unruh (* 10. Mai 1885 in Koblenz; ? 28. November 1970 in Diez an der Lahn) war ein deutscher Schriftsteller, Maler, Redner und Dichter des literarischen Expressionismus. ... Erste literarische Werke entstanden bereits in der Schulzeit. Nach dem Dienstantritt als Offizier beim Kaiserlichen Garderegiment in Berlin schrieb er sein zweites Stück Offiziere, das 1911 von Max Reinhardt am Deutschen Theater mit großem Erfolg aufgeführt wurde. ? Als Freiwilliger zog von Unruh in den Ersten Weltkrieg. Hier sammelte er als Bataillonschef und Kompaniechef Fronterfahrung. Dazu beauftragt, schrieb von Unruh zunächst Propaganda-Literatur für die oberste Heeresleitung. Die Darstellungen waren jedoch zu realistisch, so dass sie nicht publiziert wurden. Aus dem Grauen des Krieges erwuchsen aber das dramatische Gedicht Vor der Entscheidung (1915) und die Prosaerzählung Opfergang (1916, veröffentlicht 1919). Der Kampf gegen Krieg und Gewalt wurde die unverwechselbare Grundlage seines künstlerischen Schaffens. Von Unruh wurde 1916 schwer verwundet und wandelte sich in seiner Einstellung. "Was ich in harter Erziehung, in strengem Dienst in der Garde, im blutgetränkten Acker des Kriegs begriff vom Sinn des Genius - ich werde es sagen und verdichten. Dieses Recht zu Bekenntnis und Gestaltung erwarb ich mir an der Marne und vor Verdun." (Brief an Thomas Mann vom 31. Juli 1935) Er wurde ein entschiedener Pazifist und republikanisch gesinnter Militärgegner und galt fortan in konservativen und deutschnationalen Kreisen als Nestbeschmutzer. In der Weimarer Republik war er ein angesehener Schriftsteller. Max Reinhardt inszenierte seine Bühnenstücke, die auf zahlreichen Bühnen gespielt wurden. Die Mitgründung der Republikanischen Partei 1924 war nicht von Erfolg gekrönt. 1931 schloss sich von Unruh der Eisernen Front, einem Zusammenschluss gegen die Harzburger Front der nationalsozialistischen und deutsch-völkischen Kräfte, an. 1932 warnte er vor einem kommenden Vernichtungskrieg: "Bald werden auf dem Potsdamer Platz in Berlin die Schafe weiden." Dies erneuerte den Hass rechter Kreise und führte dazu, dass von Unruhs Stücke unter anderem in Frankfurt abgesetzt wurden. ? (wiki)