Preis:
19.00 EUR (kostenfreier Versand)
Preis inkl. Versand:
19.00 EUR
Alle Preisangaben inkl. USt
Verkauf durch:
Fundus-Online GbR
Daniel Borkert/Gilbert Schwarz/Urban Zerfaß
Kurfürstenstr. 14
10785 Berlin
DE
Zahlungsarten:
Rückgabemöglichkeit:
Ja (Weitere Details)
Versand:
Büchersendung / 1 Buch / book
Lieferzeit:
1 - 3 Werktage
Beschreibung:
56 S.; 76 S. und 69 Seiten; Illustrationen (tls. farbig); 16 cm; goldgepr. Orig.-Lederband.
Bemerkung:
Einband stark beschädigt; Exlibris Svend Kragh-Jacobsen auf Vorsatz; innen gut. - Mit vielen, auch farbigen, Illustrationen und Jugendstil-Buchschmuck. - Oscar Bie, auch Oskar, (geboren 9. Februar 1864 in Breslau; gestorben 21. April 1938 in Berlin) war ein deutscher Musik- und Kunsthistoriker und Publizist. ... (wiki) // ... Auch der Tanz hat sich aus einer mathematischen Lehre zu einer Darstellung der Wirklichkeit zu entwickeln. Die "Entrees", in denen typische Figuren ihre formalen, stilisierten Tänze ohne jeden inneren seelischen Zwang ausüben, müssen der Aktion, der Handlung auch auf diesem Gebiete weichen. Il faut, que la nature soit en tout le guide d'art. Am schwierigsten vielleicht war die Überwin-dung des alten Tanzkostüms. Die Renaissance Italiens hatte auch hier gegenüber der gotischen Individualität ein Einheitssystem geschaffen, im bürgerlichen und im Bühnenleben. Nicht nur, daß die Mode alle Trachten stärker harmonisierte, es gab besondere feierliche Gelegenheiten, die einen bedeutenden stilisierenden Einfluß ausübten. Die Festkleidung uniformiert sich, die Trauer fühlt sich in der Gemeinsamkeit der Farbe. Diese Zeit hatte Organ dafür, bei fünebren Gelegenheiten nicht bloß die Kirche schwarz auszuschlagen, auch die Menschen gleichmäßig schwarz zu kleiden und Briefe schwarz zu umrändern. Das wirkliche Theater zog Effekte aus dieser Uniformierung. Sie symbolisierte gut. Die orchestische Idee zerlegte sich augenfällig in ihre soldatischen Elemente. Tritonen sind immer grünsilbern, Dämonen immer feuerrot, Furien immer schwarzbraun. Die Entree wird eine tanzende Armee. Persönlichkeit und Ausdruck gehen im dekorativen Spiel der Kostümkünste unter. Man scheute keine Kosten für die üppige Symbolik der Kleider. Von der Rechnung für das Versailler Ballett von 1668, die 52972 Pfund betrug, gehen 2400 auf die Kostüme. Die Coiffeuse des Flora-Balletts, das 1688 im Trianon getanzt wurde, steckte 1 28 Pfund ein. Sinnbilder, Anspielungen, Attribute häufen sich. Welche Phantasie war nötig, um die Typen des 1657er ballet de nuit festzustellen, in dem sämtliche Wesen auftraten, die zur Nacht eine Beziehung hatten, Laternenanzünder, Zeitungsverkäufer, Wasserausrufer, Bäcker, die Gattungen des Amüsements ? (S. 35/36; Das Ballett)