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XIV, 447 S. ; 21 cm Broschiert.
Bemerkung:
Aus der Bibliothek von Prof. Wolfgang Haase, langjährigem Herausgeber der ANRW und des International Journal of the Classical Tradition (IJCT) / From the library of Prof. Wolfgang Haase, long-time editor of ANRW and the International Journal of the Classical Tradition (IJCT). - sehr guter Zustand - Die Kataloge in der Exilpoesie Ovids erweisen sich entgegen früheren Urteilen nicht als bloße selbstgefällige Ergüsse eines poeta doctus, sondern vielmehr als ein spezifisches Ausdrucksmittel des Verbannten, das der Bewältigung des vielschichtigen Exilerlebnisses dient. Gelten die überwiegend ich-bezogenen Exempla-Reihen der Klagedichtung vor allem der mythologischen Sublimierung und Selbstheroisierung des eigenen Schicksals, so schmiedet Ovid den Katalog in der Ibis zu einem Instrument des Hasses um. Die thematische Klassifizierung der Klagedichtungskataloge unter Berücksichtigung exiltypologischer Aspekte gibt nicht nur Aufschluß über Ovids Beziehung zu seiner Gattin oder über sein ambivalentes Verhältnis zu Augustus, sondern auch über sein poetologisches Selbstverständnis und sein Konzeptzurdichterischen Selbsthilfe im Kampf gegen die Bedrohung seiner geistigen Existenz, wobei die Form des Kataloges selbst autotherapeutischen Charakter erhält. -- Im Anhang: eine neue deutsche Übersetzung der lange vernachlässigten Ibis. ISBN 9783487077598