Beschreibung:

XV, 647 S. : Ill., Kt. Original Leinen kaschiert.

Bemerkung:

Aus der Bibliothek von Prof. Wolfgang Haase, langjährigem Herausgeber der ANRW und des International Journal of the Classical Tradition (IJCT) / From the library of Prof. Wolfgang Haase, long-time editor of ANRW and the International Journal of the Classical Tradition (IJCT). - sehr guter Zustand - VORWORT -- Dies ist der erste Band einer Sammlung aller griechischen Steinepigramme aus Kleinasien, Syrien und Palästina, also des Gebietes zwischen Dardanellen/Bosporus und dem heutigen Suezkanal mit den Ausläufern bis nach Armenien, Iran und Baktrien. -- Wir haben Übersetzungen und erläuternde Bemerkungen beigegeben; und wo immer man sich ein Bild vom Aussehen des beschrifteten Monuments machen kann, haben wir versucht es dem Leser vor Augen zu stellen. -- Für die Lesungen haben wir uns auf die bisherigen Editionen verlassen. Von vielen der hier abgedruckten Inschriften sind gute Photographien veröffentlicht; wo dies nicht der Fall war, haben wir geboten, was uns erreichbar war. Das hohe Alter des einen Bearbeiters zusammen mit dem Wunsch, keine "Forschungsruine" zu bauen, haben zu diesem Entschluss geführt. Wir wollen fertig werden. -- Die Anordnung der Texte ist geographisch. Die Würfelorakel haben wir nicht aufgenommen. Sie stehen gleichlautend an den verschiedensten Orten und müssen übergreifend dargeboten werden. Johannes Nolle bereitet eine zusammenfassende Edition vor. -- Literarisch überlieferte Epigramme, von denen ausdrücklich bezeugt ist, dass sie innerhalb der von uns behandelten Regionen von einem Stein oder einer Wand abgeschrieben sind, haben wir aufgenommen. Es ist kein Unterschied, ob ein Text im Jahr 600 oder 1800 n.Chr. kopiert worden ist: Er war als Inschrift eingemeisselt. -- Notizen für den Benutzer -- Die meisten Datierungen sind von den Vorgängern übernommen, sehr oft von Pfuhl -Möbius. Es sei darauf hingewiesen, dass Datierungen nach dem Stil von Reliefs und noch mehr nach den Buchstabenformen sehr unsicher sind. -- Vor oder nach den Epigrammen stehen oft Prosatexte. Diese haben wir immer abgedruckt, in kleineren Typen, damit der Leser sehe, wo die Verse stehen. Auf den Steinen selbst sind diese Prosateile oft in grösseren Buchstaben eingemeisselt als die Gedichte. -- Versmasse: Wir notieren nicht, wenn Hexameter oder elegische Distichen oder iambische Trimeter vorliegen. In allen anderen Fällen geben wir das Metrum an. Die Pentameter rücken wir ein, obwohl sie auf dem Stein oft nicht eingerückt sind. -- Die Bibliographien sind knapp gehalten. Wir wollten nicht, dass aus Schneebällen Lawinen werden. -- Ergänzungen -- Wir haben an zerstörten Stellen nur dann ergänzt, wenn sich aus den erhaltenen Resten klar ergab, welcher Sinn vorgelegen haben muss. Die meisten Ergänzungen stammen von unseren Vorgängern. Wir haben aber wesentlich weniger ergänzt als G. Kaibel und W. Peek. -- Viele der Peek'schen Ergänzungsvorschläge sind einer paradoxen Zusammenarbeit zwischen dem fragmentarisch erhaltenen antiken Dichter und dem modernen Verfasser altgriechischer Verse entsprungen, und wegen des Einflusses auf unkundige Leser geradezu schädlich. Es sei aber anerkannt, dass Peek staunenswert zäh und fleissig gewesen ist, oft hervorragende Lesungen gewonnen und oft auch treffende Ergänzungen gefunden hat. ISBN 9783519074465