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32 Seiten; 24 cm; fadengeh. Orig.-Pappband.
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Gutes Ex.; geringfügige Lagerspuren. - Beilage mit Pressetexten. - Vortrag / Vorträge. - ... Man hört so oft von nervösen Menschen sagen: wenn ich nur eine größere Willenskraft hätte, dann wäre ich sicher nicht nervös. Hierin liegt aber eine große Täuschung, denn die Größe der Willenskraft bedingt absolut nicht die Gesundheit des Willens und Nervenlebens. Die Stärke der Willenskraft äst von Geburt an bei den einzelnen Menschen ganz verschieden; dabei ist immer zu beobachten, daß ein kleiner Wille völlig harmonisch sein kann und ein solcher Mensch demzufolge auch frei von Nervosität ist, während ein großer Wille zerrissen und sein Besitzer im höchsten Grade nervös sein kann. Es ist eine Torheit, zu glauben, daß man durch einen einfachen Entschluß den Willen zur Harmonie zwingen oder pressen kann. Wäre dieses möglich, dann würde es sehr wenig disharmonische und nervöse Menschen geben, denn die meisten Nervösen pressen ihren Willen über alle Maßen und sind damit doch nicht in der Lage, eine gesunde Tätigkeit desselben herbeizuführen. Wir kommen also zu der Frage, welche Macht den Willen lenkt, ihn harmonisch oder disharmonisch macht und im letzten Grunde die Schuld an der Nervosität trägt. Während beim Tier, das ja auch einen Willen hat, dieser lediglich durch Instinkte geregelt wird, ist dem Menschen zu diesem Zwecke der Geist gegeben. Die Meinungen und Gedanken des Geistes regulieren, dem Menschen zwar meist ganz unbewußt, die Tätigkeit des Willens und des Nervenlebens. Der Geist des Menschen hat sich nun mit der Zeit an be-stimmte Richtungen und Eigenarten des Denkens gewöhnt. Diese Denksysteme oder Denkgewohnheiten arbeiten im gegebenen Moment ganz plötzlich in einer bestimmten Richtung und dirigieren blitzartig den Willen. Harmonische Gedanken wirken beruhigend, heilsam, konzentrierend auf den Willen, disharmonische Gedanken erzeugen Nervosität. Im letzten Grunde denkt sich also der Mensch nervös. ? (Seite 5)