Beschreibung:

63 Seiten; 24 cm; kart.

Bemerkung:

Gutes Exemplar; Einband stw. gering berieben. - SELTEN. - Fritz Taeger (gewidmet). - Alexander Demandt (* 6. Juni 1937 in Marburg) ist ein deutscher Althistoriker, der vor allem über Römische Geschichte und Römische Kulturgeschichte sowie über geschichtstheoretische Themen publiziert. Er lehrte von 1974 bis 2005 als Professor für Alte Geschichte am Friedrich-Meinecke-Institut der Freien Universität Berlin. Demandt gilt als einer der bedeutendsten Erforscher der Spätantike. ... (er) studierte Geschichte und Lateinische Philologie in Tübingen, München und Marburg. Seine akademischen Lehrer waren Joseph Vogt, Karl Friedrich Stroheker, Wolfgang Schadewaldt, Fritz Taeger, Karl Christ und Christian Habicht. 1964 wurde Alexander Demandt bei Habicht mit der Dissertation Zeitkritik und Geschichtsbild bei Ammianus Marcellinus promoviert. Als Assistent an der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität Frankfurt am Main erhielt er 1964/65 das Reisestipendium des Deutschen Archäologischen Instituts. 1966 wurde er Assistent an der neu gegründeten Universität Konstanz, 1970 erfolgte dort seine Habilitation mit einer Arbeit zum Thema Magister militum. Demandt war von 1974 bis 2005 Professor für Alte Geschichte am Friedrich-Meinecke-Institut der Freien Universität Berlin. Der Schwerpunkt seiner Arbeit lag in den Bereichen der römischen Welt und in der Spätantike, außerdem beschäftigt er sich mit dem Phänomen des Niedergangs in der Geschichte, Kulturvandalismus, Geschichtstheorie, Geschichtsphilosophie und Wissenschaftsgeschichte. ? (wiki) // ... Ein methodischer Nachweis solcher Verformungstendenzen muß typologisch erfolgen. Das heißt, die historischen Zusammenhänge müssen zugunsten systematischer Kategorien aufgelöst werden. Es geht nicht darum, bestimmte Autoren, Zeiten oder literarische Gattungen zu charakterisieren oder die Überlieferungsschicksale einzelner Finsternisse zu verfolgen, sondern nur darum, die in den Finsternisnachrichten enthaltenen Komponenten auf ihre Verformbarkeit zu prüfen, um von hier aus Argumente zur Beurteilung bestimmter Autoren, Zeiten oder literarischer Gattungen zu gewinnen. Finsternisse, die aufgrund einer reichen Überlieferung vielfach abgewandelt worden sind, erscheinen daher mehrfach, jeweils unter dem anstehenden Gesichtspunkt. Zu keiner einzelnen Nachricht und zu keinem einzelnen Komplex von Nachrichten soll hier Abschließendes gesagt werden. Das könnte nur historisch interpretierend geschehen. Um aber einer historischen Interpretation die frei assoziierende Auswahl ihrer Vergleichsbeispiele zu ersparen, sei hier das Material dazu möglichst vollständig zusammengestellt. Das Autoren- und Stellenregister soll es unter dem Gesichtspunkt seiner Herkunft erschließen. Die behandelten Stellen stammen zum großen Teil aus den Stoffsammlungen von GINZEL und BOLL. Da sie aber vorwiegend die verifizierbaren Finsterniszeugnisse interessiert haben und auch diese nicht vollständig zusammengetragen sind, mußte vielfach darüber hinausgegangen werden. Soweit die neuen Belege solche Finsternisse betreffen, die in den beiden Kanones nicht durch andere Zitate dokumentiert sind, werden sie im Anhang mit den bisher unrichtig bestimmten Finsternisnachrichten zusammengestellt. Die Gliederung ergibt sich aus den Komponenten der Zeugnisse, die Zwischentitel nehmen das Ergebnis jeweils vorweg. Abschnitt 1 Steigerung von quantitativen Angaben behandelt Verformungstendenzen von Verfinsterungsgrad, Dauer, Sichtbarkeitsgebiet und Zahl; Abschnitt 2 Typisierung beliebiger Verfinsterungen in Eklipsen verfolgt Entwicklungstrends in der Überlieferung von atmosphärischen Verdunkelungen und ähnlichem; Abschnitt 3 Typisierung von Erklärungsversuchen in Vorhersagen versucht unzutreffende Meldungen von Prognosen aus deren topischem Charakter zu erklären, und Abschnitt 4 Synchronisierung von Finsternissen mit Ereignissen ? (S. 9/10)