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422 S. ; gr. 8 Broschiert.
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Aus der Bibliothek von Prof. Wolfgang Haase, langjährigem Herausgeber der ANRW und des International Journal of the Classical Tradition (IJCT) / From the library of Prof. Wolfgang Haase, long-time editor of ANRW and the International Journal of the Classical Tradition (IJCT). - altersgemäß sehr guter Zustand - EINLEITUNG -- ?Die Kultur eines Landes bestimmt sich ... nicht bloß nach der rechtlichen und wirtschaftlichen Verfassung des Staates als solchen und nach seiner außenpolitischen Leistungsfähigkeit, sondern auch nach der rechtlichen, wirtschaftlichen und geistigen Verfassung seiner Bevölkerung?. Die Auffassung, die sich in diesem Wort F. Oertel?s widerspiegelt, verdankt innerhalb der Alten Geschichte ihre Entstehung wesentlich dem Bekanntwerden der Papyrusurkunden, die uns erstmalig die Äußerungen einer breiteren Bevölkerungsschicht in der alten Welt zugänglich gemacht haben. Zu ihnen gehört auch die Binnenwanderung der Bevölkerung, die im folgenden an Hand des Papyrusmaterials im Ägypten der ptolemäischen und kaiserlichen Zeit untersucht werden soll. -- Ihre Bedeutung für die soziale, wirtschaftliche und kulturelle Gliederung eines Volkes ist heute - namentlich dank der Bemühungen der Soziologie und ihrer steigenden Anerkennung in der Geschichtswissenschaft - unbestritten, Untersuchungen über ihr Ausmaß gehören legitim zu dem Forschungsgebiet Neuerer und auch Mittelalterlicher Geschichte. Anders auf dem Gebiet der Alten Geschichte, für das man jedenfalls in Deutschland noch nicht sagen kann, daß ?our ancient studies are dominated by the sociologists?. Mit Ausnahme gelegentlicher Andeutungen ist es hier das Verdienst von E. Kirsten, zum ersten Male in weiterem Rahmen auch auf die Bedeutung der Binnenwanderungen hingewiesen zu naben, wenn sich diese Hinweise auch - bedingt durch das Quellenmaterial - im wesentlichen auf den Zuzug in Städte sowie auf Umsiedelungen beschränken, so daß nach wie vor der Eindruck entstehen könnte, daß die Wanderungen früherer Zeiten meist organisierte Massenwanderungen ganzer Stämme oder Völker waren zum Zwecke zielbewußter Kolonisation, während die modernen Wanderungen in der Regel Sache der Individuen sind und fast ganz unorganisiert nach dem freien Willen des Einzelnen unternommen werden"