Beschreibung:

8 Bll., 860 S., 12 Bll., Originalleinen.

Bemerkung:

Aus der Bibliothek von Prof. Wolfgang Haase, langjährigem Herausgeber der ANRW und des International Journal of the Classical Tradition (IJCT) / From the library of Prof. Wolfgang Haase, long-time editor of ANRW and the International Journal of the Classical Tradition (IJCT). Gebrauchtes, aber sehr gut erhaltenes Exemplar. - TEXT LATEINISCH. William Camden ( 2. Mai 1551 in London; ? 9. November 1623 in Chislehurst bei London) war ein englischer Historiker und Antiquar. Camden schrieb einen topographischen Überblick über die britische Insel und die erste Darstellung der Regierungszeit Elisabeths I., sowie ein Buch über die Grabmäler in Westminster, das erste Buch über die englische Skulptur überhaupt. In seiner ausgedehnten Korrespondenz baut er ein Netzwerk mit Gelehrten in ganz Europa auf. Er korrespondierte mit Fulke Greville, Philip Sidney, Edmund Spenser, John Stow, John Dee, Jacques de Thou, Fabri de Peiresc und Ben Jonson. Er gründete den ersten Lehrstuhl für Geschichte an der Universität Oxford, der heute noch als Camden Chair in Ancient History besteht. 1575 bekam er eine Stelle an der Westminster School, die ihm viel freie Zeit ließ für Reisen und für seine antiquarische Sammlertätigket. 1577 lernte er den Kartograph Abraham Ortelius kennen, der ihn ermutigte, seine Sammlung zu ordnen und für eine Darstellung der britischen Insel zu nutzen. Im gleichen Jahr begann Camden sein umfangreiches Projekt einer topographischen und historischen Darstellung Britanniens. Die erste Ausgabe in lateinischer Sprache wurde 1586 veröffentlicht. Sie war Lord Burghley gewidmet, Minister und Berater Königin Elisabeths und der damals wichtigste Mäzen für Wissenschaft und Kunst. Das Werk war außerordentlich erfolgreich und kam bis 1607 in sieben weiteren Ausgaben heraus. In dem Buch beschreibt er nacheinander alle counties Britanniens und zwar hinsichtlich der Geographie, der Geschichte und der historischen Baudenkmäler, insbesondere der römischen Altertümer. Es war sein Anliegen zu zeigen, in wie weit Spuren und Werke der Antike die Gegenwart prägen. Auf diese Weise gelang ihm eine erste zusammenhängende Darstellung der römischen Epoche in Britannien.