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155 S. : nur Ill. ; 24 cm; kart.
Bemerkung:
Gutes Ex.; Einband berieben u. nachgedunkelt. - Walter Ballhause (* 3. April 1911 in Hameln; ? 8. Juli 1991 in Plauen) war ein deutscher Fotograf. Walter Ballhause war ein Fotograf, der als politisch engagierter Mensch hauptsächlich sozialdokumentarisch arbeitete. Dabei wird er dem Teilbereich "Arbeiterfotografie" zugeordnet, auch wenn er nicht der Organisation der Arbeiterfotografen angehörte. Walter Ballhauses Fotografien wurden erst in den 1970er Jahren öffentlich bekannt. Bis dahin hatte Ballhause über Jahrzehnte hinweg konsequent fotografiert, ohne dass sein Werk publiziert oder ausgestellt wurde. Ballhauses Fotografien erhielten in der Folge erhebliche Anerkennung, da es ihm gelang, auf hohem künstlerischen Niveau die Lebenssituation von Menschen am Rande der Gesellschaft darzustellen. Sein Hauptwerk, das zwischen 1930 und 1933 entstand, dokumentiert die soziale Situation des damaligen Lumpenproletariats, die Lage von Arbeitslosen, Kriegsversehrten, Bettlern aber auch das Leben von proletarischen Großstadtkindern und alten Menschen. Ebenfalls fotografierte er u. a. Arbeitersiedlungen, dokumentierte die Existenzängste kleiner Gewerbetreibender und hielt Eindrücke aus Ferienlagern der Falken sowie Aktivitäten der Arbeitersportbewegung fest. Daneben gelangen ihm aber auch Impressionen zum zeitgenössischen Freizeitverhalten. Parallel war er Chronist seiner eigenen politischen Aktivitäten in der SAP, aber auch der erstarkenden nationalsozialistischen Bewegung. Walter Ballhause fotografierte in dieser Zeit häufig mit "versteckter Kamera", einer Leica. ? (wiki) // Der vorliegende Band enthält die Photographien des in der DDR lebenden Arbeiterphotographen Walter Ballhause, die dieser Anfang der 30er-Jahre in seiner Heimatstadt Hannover aufnahm. Sie dokumentieren die erschütternden politischen und sozialen Zustände zwischen Weltwirtschaftskrise und nationalsozialistischer Machtergreifung. Ballhauses Bilder stehen in scharfem Kontrast zu allem, was die Wiederentdeckung der Photographie bisher aus dieser Zeit zutage gefördert hat. Sie beschäftigen sich nicht mit formalen Experimenten, sondern zeigen das ganze Elend der untergehenden Weimarer Republik und belegen den Zusammenhang von Arbeitslosigkeit und aufziehendem Faschismus. Für uns, die wir wissen, wie die Geschichte ausging, sind es Bilder von verzweifelter Hoffnungslosigkeit. Es ist nicht übertrieben, in ihnen ein visuelles Dokument zu sehen, das in der deutschen Geschichte ohne Parallele ist. ... (Verlagstext) ISBN 9783921375860