Beschreibung:

317 S. : Illustrationen ; 22 cm. Originalleinen mit illustr. Schutzumschlag.

Bemerkung:

Gutes Exemplar; Umschlag etwas berieben. - Mit handschriftlicher Karte von Adam Opel; SIGNIERT sowie Beilagen. - Adolf Opel (* 12. Juni 1935 in Wien; ? 15. Juli 2018 ebenda) war ein österreichischer Schriftsteller, Filmemacher und Herausgeber. ... (wiki) // Der heute in aller Welt berühmte Architekt, Publizist und Lebensreformer Adolf Loos (1870-1933), Enfant terrible der Wiener Kulturszene zur Zeit der "Belle Epoque" und der "tollen zwanziger Jahre" - gesehen mit den Augen einer Frau, die an seiner Seite Himmel und Hölle erfahren hat. Die blutjunge Elsie Altmann hat 1919 den "großen Gott Loos" -wie er von seinen Zeitgenossen ehrfürchtig oder ironisch genannt wurde - geheiratet und in den wirtschaftlich schweren Zeiten nach dem Ersten Weltkrieg als erfolgreiche Tänzerin von internationalem Rang die Hauptlast des Lebensunterhaltes für beide getragen. Ihr Erinnerungsbuch ist von Emotionalität geprägt, trotzdem gelingt es Elsie Altmann-Loos, selbst als Erzählerin zurückzutreten und sowohl den Menschen Adolf Loos mit allen Eigentümlichkeiten seines Wesens als auch eine ganze Epoche in ihrer Vielschichtigkeit und Hintergründigkeit plastisch vor uns ent-stehen zu lassen. Wien, Paris und die Cote d'Azur in den tollen zwanziger Jahren sind die Stationen des höchst ungewöhnlichen Ehepaares. Begegnungen und Freundschaften mit bedeutenden Zeitgenossen - wie Peter Altenberg, Karl Kraus und Oskar Kokoschka - gehörten zum Alltag ihres Lebens mit dem um dreißig Jahre älteren Adolf Loos, dem das "Berliner Tageblatt" damals zuerkannte, daß ein einziger seiner Artikel eher den Nobelpreis verdienen würde als das Gesamtwerk so manchen hochgeschätzten Autors . . . Elsie Altmann hat an der Seite Adolf Loos' seine Triumphe und Niederlagen, die Aufregungen und Skandale hautnah miterlebt und weiß sie packend zu beschreiben: auch wenn ihr Erinnerungsbuch nie Anspruch auf trockene Systematik und Chronologie erhebt, ist es doch die erste und bis heute unübertroffene Biographie des bedeutenden Architekten. Es geht ihr nicht so sehr darum, was Adolf Loos leistete, sondern vielmehr wie er es tat: seine Jugendjahre, die ihn prägenden Einflüsse, seine Beziehungen zu Frauen, sein Schaffen als revolutionärer Häuserbauer, Stadtplaner, Innenarchitekt und Schriftsteller, aber auch seine Lebensgewohnheiten im Alltag werden in diesem Buch anschaulich und ohne Retouchen geschildert. Elsie Altmann-Loos, 1899 in Wien geboren, wurde an der progressiven Schwarzwald-Schule erzogen, an der auch Adolf Loos unterrichtete. Im Jahr ihrer Eheschließung mit dem berühmten Architekten debütierte die Wiesenthal-Schülerin als Tänzerin in Wien. Ihre internationale Karriere führt sie an der Seite von Adolf Loos durch halb Europa und später nach New York. Ab 1924 tritt sie im "Theater an der Wien" auf, kreiert als Partnerin von Hubert Marischka, Max Hansen, Hans Moser, Karl Farkas und Willi Forst mehrere Operettenklassiker von Kaiman und wird zum Star der letzten großen Ära der Wiener Operette. 1933 emigrierte sie aus rassischen Gründen nach Argentinien. Dort ist die Erbin und Nachlaßverwalterin von Adolf Loos 1984 gestorben. Sie hat bis zuletzt an diesem Buch geschrieben und seine Publikation mit Ungeduld erwartet. Mein Leben mit Adolf Loos enthält einen reichhaltigen Bildteil; bisher unveröffentlichte Privatfotos von Adolf Loos und Elsie Altmann und eine Serie vor kurzem wiederentdeckter d'Ora-Fotos. Ein dokumentarischer Anhang enthält zeitgenössische Zeitungspolemiken um Adolf Loos und sein Werk und - erstmals publiziert - das Gerichtsurteil des berüchtigten Loos-Prozesses aus dem Jahre 1928. "Liebe Elsie, tausend Dank für das schöne Loos-Buch. Endlich kehrt dieser Große im Geist aus der Vergangenheit zurück, wo das undankbare Vaterland ihn verbannte ...", schrieb Oskar Kokoschka, nachdem er das Manuskript der ersten Fassung dieses Buches erhalten hatte. - Adolf Opel (Verlagstext) ISBN 9783850021937