Beschreibung:

Oktober 2007 zusammen mit dem Literaturarchiv Marbach von der Akademie für grsprochenes Wort veranstaltet wurde.. 127 Seiten. Mit zahlreichen s/w Abbildungen und einer CD-Rom als Beilage. Illustrierte Originalbroschur. (Geringe Gebrauchsspuren). 20x14 cm

Bemerkung:

* Ludwig Harig (* 18. Juli 1927 in Sulzbach/Saar; ? 5. Mai 2018 ebenda) war ein deutscher Schriftsteller und literarischer Übersetzer. Ludwig Harig besuchte eine Nationalpolitische Erziehungsanstalt und beschrieb sich selbst als einen ?begeisterten Jung-Nazi? während der Zeit des Nationalsozialismus, mit dessen Entwicklung zu einem Demokraten er sich in seinen autobiografischen Texten, etwa in Wer mit den Wölfen heult, wird Wolf, auseinandersetzte. Seit 1950 war Harig Volksschullehrer, ließ sich 1970 beurlauben und beendete den Schuldienst 1974. Von da an war er als freier Schriftsteller tätig. Bereits Mitte der 1950er Jahre veröffentlichte er kleinere literarische Texte in Literaturzeitschriften und Anthologien. Durch den intensiven Kontakt mit der Stuttgarter Gruppe um Max Bense wurde er mit seinen experimentellen Texten, vor allem seinen Permutationen, zu einem wichtigen Vertreter der Konkreten Poesie. Gleichzeitig und verstärkt in den 1960er Jahren entwickelte er das Hörspiel weiter unter hauptsächlicher Verwendung von collagierten O-Tönen. Für seine Hörcollage Staatsbegräbnis über das Staatsbegräbnis Konrad Adenauers wurde zeitweise ein Sende- und Publikationsverbot verhängt. Bald entstanden erste selbständige Buchveröffentlichungen, in denen er seine Montage- und Collage-Technik vervollkommnete. Harig übersetzte auch französische Literatur, vor allem Werke von Raymond Queneau, dessen Stil sein Schreiben ebenfalls stark beeinflusste. Harig schrieb außerdem Texte in saarländischer Mundart. Einem größeren Publikum wurde Harig erstmals 1986 durch seinen großen Zeitroman Ordnung ist das ganze Leben bekannt, in dem er anhand der Lebensgeschichte seines Vaters auch seine eigene Jugend und die Geschichte seiner Familie verarbeitete. Riha beschreibt Harigs Stil: ?Über das rein Inhaltliche hinaus ist von struktureller Bedeutung, dass es dem Autor weniger um die Nacherzählung einer linearen Lebensgeschichte als vielmehr um den Versuch geht, aus zahlreichen Einzelheiten, die sich als Redewendungen, Gesten und Verhaltensformen im Gedächtnis erhalten haben, die Spur der väterlichen Existenz zu zeichnen und ihr das ?Geheimnis? zu entlocken, das sie zeitlebens umgab? (zitiert nach KLG). Diesem ersten Band seiner autobiografischen Roman-Trilogie folgte 1990 als zweiter Teil Weh dem, der aus der Reihe tanzt und 1996 der Abschluss mit Wer mit den Wölfen heult, wird Wolf. Harig war Mitglied des PEN-Zentrums Deutschland, der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung Darmstadt, der Mainzer Akademie der Wissenschaften und der Literatur sowie der Mannheimer Freien Akademie der Künste. Er lebte und wirkte bis zu seinem Tod in seinem Herkunftsort Sulzbach/Saar. (Quelle Wikipedia)