Beschreibung:

135, (1) Seiten. Mit einer Porträttafel gegenüber dem Titelblatt. Orangeorter, titelvergoldeter Original-Leinwand-Einband mit beschrifteten Cellophan-Schutzumschlag. 21x14 cm

Bemerkung:

*Weltweit kann man einen intensiven geistigen Aufbruch erleben, besinnt man sich erneut auf eine Wesenstiefe der Religion, um nicht in der heute so weitgehend materiell eingestellten Welt unterzugehen. Welchen Pfad aber soll man einschlagen? Auf der Suche nach einem zuverlässigen geistigen Führer haben viele Menschen zu dem indischen Sufimeister Pir-o-Murshid Hazrat Inayat Khan gefunden, der 1910 in die westliche Welt kam, um auch dort die Botschaft von ?Liebe, Harmonie und Schönheit?, wie er sie nannte, wieder zu erwecken und zu verbreiten. Er hat ein Werk aufgebaut, das seither ungezählten Wahrheitssuchern das Tor zum inneren Pfad geöffnet hat. Das vorliegende Brevier bringt eine Auswahl wichtiger Texte aus seinen Büchern und möchte ein Wegweiser sein, auf dass unser Leben durch hingebungsvolle Meditation, Gebet und aktive Pflichterfüllung vergeistigt werde. In dem Kapitel ?Sufis über das Sufitum ? aus der ältesten Zeit bis zur Gegenwart? wird der universale Charakter des Sufitums besonders deutlich, das sich nicht als eine eigene Religion versteht, denn ? wie Hazrat Inayat Khan sagt ? ?das Meer der Wahrheit ist dem Sufi die wahre Religion, und all die mannigfachen Bekenntnisse sind ihm dessen Wogen.? Und in der Tiefe jeder Religion wird man ?die Perle? der Wahrheit entdecken, wenn erst das Herz zum ?Inneren Leben? erweckt ist; denn wahrer ?Sufismus ist der Pfad der Gottesliebe und ?weisheit.? Das Buch gipfelt schließlich im Friedensgebet des Meisters, das mit seinen sieben Anrufungen den Schulungspfad darstellt und mit seiner ersten Bitte das Motto für das Sehnen und Mühen aller Wahrheitssucher gibt: ?Gib Deinen Frieden, o Herr, der vollkommen und ewig ist, auf dass unsere Seelen Frieden ausstrahlen mögen.? ------ Sufismus oder Sufitum (auch Sufik) ist eine Sammelbezeichnung für Strömungen im Islam, die asketische Tendenzen und eine spirituelle Orientierung aufweisen, die oft mit dem Wort Mystik bezeichnet wird. Einen Anhänger des Sufismus nennt man Sufist, einen Ausübenden Sufi oder Derwisch (persisch: darwisch, DMG darwiš). Zu Kernelementen der unterschiedlichen praktischen und theoretischen Lehren zählen vielfach eine Einheit alles Existierenden, ein ?innerer Sinn? des Korans, eine individuelle Nähe oder Unmittelbarkeit zu Gott sowie dementsprechende vorbildhafte Koranverse und normative überlieferte Aussprüche und biographische Berichte über Mohammed. Bis zum 9. Jahrhundert waren die Sufis eine asketische Randgruppe im heutigen Irak. Ab dem 10. Jahrhundert wurden systematische Handbücher zum spirituellen Weg des Sufi ausgearbeitet, welche die Nähe zum orthodoxen Sunnitentum betonen. Für die systematische Ausformulierung von Theologie und Epistemologie wurden Philosophen und Theologen wie al-Ghazali, Suhrawardi und Ibn Arabi prägend. Im 12. Jahrhundert bildeten sich Sufi-Orden aus, die auch religionspolitische Funktionen tragen, darunter Organisation der Volksfrömmigkeit und Mission. Der Sufismus war in der Geschichte einer der wichtigsten Faktoren bei der Gewinnung von Nicht-Muslimen für den Islam. Spätestens mit der Organisation in Orden ist eine Identifikation von Mystik und Sufismus problematisch, da sich ersteres meist auf einen spezifischen Typus von Spiritualität bezieht, letzteres nun aber auf Institutionen. Den Begriffen sufiya und tasawwuf gegenüber steht der Ausdruck ?irfan, wörtlich Gnosis, in der Bedeutung ?Mystik?. Das Wort Sufismus wird in Europa erst seit dem 19. Jahrhundert verwendet.(Quelle Wikipedia)