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III, 242 S, graph. Darst.; 22 cm, Paperback.
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Guter Zustand. -- Jährlich werden in der Bundesrepublik Deutschland 9.000 bis lo.ooo Minder unter Mitwirkung öffentlicher Stellen in Adoptivfamilien vermittelt. Die Angaben des Statistischen Bundesamtes zeigen einen Anstieg der Adoptionsvermittlun-gen in den letzten zehn Jahren (1973: 7.745, 1977: 1o.c74, 1930: 9.298), wabei die Anzahl vcn Ehepaaren, die sich um ein Adoptivkind bemühen, um ein mehrfaches die Zahl der zur Adoption gemeldeten Minder übersteigt. Die Ergebnisse der beiden jüngeren deutschen Untersuchungen von BARTH (1978) und NAPP-PETERS (1978) zur Praxis der Adoptionsvermittlung lassen die intensiven Bemühungen der Mitarbeiter dieser Einrichtungen erkennen, der ihnen übertragenen gesellschaftlichen Verantwortung gerecht zu werden. Bei der Beurteilung des Erfolges ihrer Arbeit sind sie weitgehend auf subjektive Eindrücke und Erkenntnisse angewiesen. Andererseits findet man in der öffentlichen Diskussion eine Fülle von Vorbehalten und Vorurteilen gegenüber der Adoption. -- Die Verlaufsuntersuchung von Adoptivverhältnissen fand in unserem Land über biographische Beschreibungen, allgemeine Betrachtungen oder Einzelfalldarstellungen psychisch auffällig gewordener Adoptivkinder hinaus nur wenig wissenschaftliche Beachtung. Epidemiologischen Untersuchungen zur Entwicklung von Adoptivkindern, die in den USA, England, Schweden, CSSR, Polen und Dänemark durchgeführt wurden, stehen in der Bundesrepublik Deutschland bislang nur die Arbeiten von z. MIEDEN (1951) und MRÖMER (1957) gegenüber. Während z. NIEDEN 25-bis 30jährige Adoptierte im Erwachsenenalter nachbefragte, die über 90 % jenseits des 2. Lebensjahres in die Adoptivfamillen gelangt waren, stützte sich MRÖMER auf die Berichte von Mitarbeitern der Vermittlungsstellen. Die von ihm untersuchten Kinder waren im Alter von wenigen Monaten bis zu 1o Jahren zu Adoptiveltern gegeben worden. Die Studien wiesen zwar in einem hohen Ausmaß den erfolgreichen Verlauf der Adaption nach und stehen somit in Übereinstimmung mit den Ergebnissen von Kontrollgruppenuntersuchungen, über die im internationalen Schrifttum berichtet wird. Differenzierte Aussagen erlauben die oft auf sehr unterschiedlichen und nur eingeschränkt vergleichbaren Populationen beruhenden Erhebungen jedoch nicht. Für eine genauere Analyse der Entwicklung des Adoptivkindes müssen zeitliche, örtliche und soziale Umfeldbedingungen der Lebensgeschichte beachtet und vergleichbare Entwicklungsabschnitte zugrunde gelegt werden. Auf solchen Stichprobenansätzen basieren beispielsweise die exakten und aufschlußreichen Kontrollgruppenstudien von BOHMAN (1980) oder SEGLOU (SEGLOU et. al. 1972), die in Schweden und England durchgeführt wurden. (Einleitung) ISBN 9783879662852