Beschreibung:

62 S.; 18,5 cm; fadengeh. Orig.-Pappband.

Bemerkung:

Gutes Ex.; Einband etwas berieben; Seiten nachgedunkelt. - Vorabdruck aus Autobiographie "Werke und Tage". - Vorwort Heinrich Voggenreiter. - Karl Fischer (* 21. März 1881 in Berlin; ? 13. Juni 1941 ebenda) war der Begründer der Wandervogelbewegung. ... (wiki) // Im November 1951 wurde an verschiedenen Orten Deutschlands das fünfzigjährige Bestehen des "Wandervogels" gefeiert, im besonderen in Berlin-Steglitz, wo um die Jahrhundertwende eine für die damaligen Zeitverhältnisse seltsame Bewegung entstanden war, die unter dem Namen "Wandervogel" wie ein Sturm über die deutsche Jugend hinbrauste und eine echte Revolution der Jugend auslöste. Hans Blüher, der gerade an seiner Selbstbiographie "Werke und Tage" arbeitet, hat uns im Anschluß an diese Feiern das folgende Kapitel zur Verfügung gestellt. Es erscheint dem Verlag wichtig, damit eine Schrift zu veröffentlichen, die sich mit dem alleinigen Gründer des "Wandervogels", Karl Fischer, und seinem menschlichen Schicksal befaßt. Hans Blüher ist wohl allein derjenige, der heute noch aus lebendiger Erinnerung und eigener Anteilnahme Gültiges über die Zeit der Gründung des "Wandervogels" und das tragische Schicksal Karl Fischers aussagen kann. Gewiß ist Hans Blüher ein Gegner der bei den Gedenkfeierlichkeiten vertretenen Anschauungen, weil nach seiner Meinung das dort entworfene Bild vom "Wandervogel" eine Totalfälschung des wahren Charakters dieses Aufbruchs der Jugend war. Aus dem "Wandervogel" der Gründerzeit, aus der einmaligen Tat Karl Fischers wuchs in wenigen Jahren die deutsche Jugendbewegung in ihrer Vielfalt, die 1913 zum Bekenntnis des Hohen Meißners führte, im ersten Weltkrieg scheinbar unterging, aber in lebendiger Fortsetzung des revolutionären Weges schließlich in der "Bündischen Jugend" wieder auferstand. ? (Vorwort)