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309 S.; graph. Darst.; 23 cm. Goldgepr. Originalleinenband.
Bemerkung:
Gutes Exemplar; anfangs hs. Eintragungen; Besitzvermerk Heilmann. - Mit Beilage (Orig.-Fotografie Metschnikoffs). Elias Metschnikoff = Zweiter Direktor des Institut Pasteur zu Paris (Titelblatt) // Ilja Iljitsch Metschnikow (auch Elias Metschnikoff oder Elias Metschnikow, französische, auch von Metschnikow benutzte Form: Elie Metchnikoff (* 3. Mai jul. / 15. Mai 1845 greg. in Iwanowka bei Kupjansk, Gouvernement Charkow, Russisches Kaiserreich; ? 2. Juli jul. / 15. Juli 1916 greg. in Paris, Frankreich), war ein russischer Zoologe, Phylogenetiker, Darwinist, Bakteriologe und Immunologe. Sein botanisch-mykologisches Autorenkürzel (er beschrieb auch pathogene Pilze) lautet "Metschn.". Er entdeckte 1883 die Immunabwehr-Mechanismen gegen Bakterien durch weiße Blutzellen (Phagozytose) und erforschte die Heilung und Bekämpfung der Cholera. Im Jahre 1908 erhielt er für "Arbeiten über Immunität" gemeinsam mit Paul Ehrlich den Nobelpreis für Physiologie oder Medizin. ? (wiki) // ... so wendet sich dieses Buch, ebenso wie die "Studien über die Natur des Menschen", viel mehr an die junge Generation, als an die, die den Ursachen des vorschnellen Alterns schon unterlegen ist. Ich habe geglaubt, daß die Erfahrungen von Menschen, die ein langes, arbeitsreiches Leben hinter sich haben, eine nützliche Lehre bilden könnten. Da dieses Buch eine Fortsetzung der "Studien über die Natur des Menschen" ist, so habe ich, so weit es möglich war, vermieden, die Punkte zu wiederholen, die in dem ersten genügend behandelt worden sind. In diesen Essays vereinige ich die Ergebnisse meiner Arbeiten, die seit der Veröffentlichung meiner "Studien" fortgesetzt wurden. Den Inhalt einiger Kapitel habe ich bereits in mehreren Vorträgen behandelt und in anderer Form anderwärts veröffentlicht. So wurde der Essay über die psychischen Rudimente des Menschen in dem"Bulletin de l'Institut general psychologique" von 1904 veröffentlicht; der Essay über die Gesellschaften der Tiere wurde in der "Revue Philomatique de Bordeaux et du Sud-Ouest" im Jahre 1904 und in der von J. Finot herausgegebenen Revue desselben Jahres veröffentlicht. In deutscher Übersetzung erschien er in den von Professor Ostwald herausgegebenen "Annalen der Naturphilosophie". Das Kapitel über die saure Milch ist bereits als Broschüre im Jahre 1905 veröffentlicht worden. Ein Resümee meines Essays über den natürlichen Tod erschien im letzten Januar in "Harpers Monthly Magazine" in Neuyork und das Kapitel über den natürlichen Tod der Tiere in der ersten Nummer der "Revue du Mois' von 1906. ? (Vorwort) // ... In seinen späten Jahren beschäftigte sich Metschnikow mit der Medizin des Alterns und den Möglichkeiten zur Lebensverlängerung, daraus resultierend mit bakterienangereicherter Nahrung (Probiotik), mit Infektionskrankheiten, insbesondere Syphilis, und mit populärwissenschaftlichen, lebensreformatorischen Schriften. 1906 wurde Metschnikow mit der Copley Medal der Royal Society, 1908 für die Entdeckung der Phagozytose zusammen mit Paul Ehrlich mit dem Nobelpreis für Physiologie oder Medizin gewürdigt, nachdem er, gemeinsam mit Alexander Onufrijewitsch Kowalewski, bereits 1867 mit dem nach Karl Ernst von Baer benannten Baer-Preis für Verdienste um die Entwicklungsbiologie ausgezeichnet worden war. Metschnikow sah als Ursache des (für ihn biologisch nicht notwendigen) Alterungsprozesses Entzündungsvorgänge an, die durch Infektionen hervorgerufen wurden. Seine Forschungen an mit Bakterien angereicherten Nahrungsmitteln (Probiotik) dienten dem Ziel, Altern und damit Tod hinauszuzögern. Milchsäureproduzierende Bakterien, wie sie in Sauermilch und Joghurt, ganz besonders aber in Kefir vorkommen, sollten dabei schädliche Bakterien verdrängen und so der Lebensverlängerung dienen. Metschnikow beschäftigte sich außerdem mit zahlreichen Infektionskrankheiten, unter anderem mit Syphilis, die er 1903 - erstmals in der Medizingeschichte - gemeinsam mit Émile Roux künstlich auf Menschenaffen übertragen konnte. Er entwickelte dazu auch eine antiluetische, allerdings wenig erfolgreiche Quecksilbersalbe. In den letzten zwei Jahrzehnten befasste sich Metschnikow auch mit philosophischen Fragen, allerdings auf eher populärwissenschaftlichem Niveau. Seine "optimistische Philosophie" sagte der Menschheit eine große Zukunft voraus: Durch Naturwissenschaft und Medizin ließen sich die wesentlichen Probleme der Menschheit lösen, Krankheiten beseitigen, vielleicht sogar der Tod besiegen. Der Mensch, bislang von den "Disharmonien" Altern, Krankheit, Sexualität und Tod bedrängt (sogar einen "Todesinstinkt" proklamierte Metschnikow), könne "umgeformt" werden und werde in Zukunft keine religiöse Tröstung mehr nötig haben. Diese erst zu entwickelnde "Umformung" stellte sich Metschnikow durch Operationen, Impfungen oder neue Ernährungsweisen zu erzielen vor. Metschnikows populärphilosophische Bücher wurden vielfach gelesen, der mit dem Nimbus des Nobelpreisträgers Ausgestattete als Prophet bezeichnet. ? (wiki)