Beschreibung:

256 Seiten. Mit einigen Abbildungen. Farbig illustrierter OKart.-Einband. (Minimale Gebrauchsspuren). 24x17,5 cm

Bemerkung:

* Der wird ein Gärtner, der hat die Blumen zu gern, soll dem Bauernsohn Alwin Berger (1871-1931) in Kindertagen geweissagt worden sein. Aus kindlicher Neigung wurde zielgerichtetes Interesse. Auf Lehr- und Wanderjahre in Botanischen Gärten zwischen Dresden und Frankfurt, Freiburg und Greifswald folgten Berufungen an den Hanbury-Garten La Mortola, in königliche Dienste an die Wilhelma in Stuttgart, an die New York State Agricultural Experiment Station in Geneva und schließlich das Württembergische Naturalienkabinett. Aber was für ein facettenreiches Bild tritt hervor, wenn seine Frau anekdotenreich schildert, wie der leidenschaftliche Gärtner vom Lehrling zum hoch angesehenen Botaniker aufsteigt. Jahrzehntelang als Familienbesitz gehütet, geben Ihre Erinnerungen jetzt Einblick in eine erstaunliche Karriere und zeigen überdies Berger als Genie freundschaftlicher und kollegialer Beziehungspflege, von dessen überreichem Arbeitsleben nicht zuletzt weit über 700 erstbeschriebe Pflanzenarten und rund 300 Publikationen zeugen. --- Alwin Berger (* 28. August 1871 in Möschlitz; ? 21. April 1931 in Cannstatt) war ein deutscher Botaniker, Gärtner und Sukkulentenforscher. Sein offizielles botanisches Autorenkürzel lautet ?A.Berger?; früher war auch das Kürzel ?Berger? in Gebrauch. Alwin Berger wurde am 28. August 1871 in Möschlitz in der Nähe von Schleiz in Thüringen geboren. Er besuchte die Schule in Schleiz und absolvierte anschließend eine Ausbildung zum Gärtner in Ebersdorf. Nach dem Abschluss der Ausbildung arbeitete er in den botanischen Gärten von Dresden, Greifswald, Freiburg und Frankfurt am Main. 1897 wurde er Kurator des von Thomas Hanbury begründeten Botanischen Gartens am Capo Mortola nahe der Gemeinde Ventimiglia im italienischen Ligurien. Diese Stelle hatte er bis 1914 inne. Während der Zeit in Italien widmete er sich vor allem der botanischen Systematik der Sukkulenten und erarbeitete sich einen Ruf als internationaler Experte für dieses Fachgebiet. Mit dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs wurde der Aufenthalt in Italien für ihn zu unsicher, weshalb er 1915 nach Deutschland zurückkehrte und als Oberhofgarteninspektor die Gärten des Königs von Württemberg in Stuttgart betreute.[1] Nach dem Ersten Weltkrieg wollte Berger die Idee eines Botanischen Garten in der Wilhelma verwirklichen, stieß jedoch auf den Widerstand eines Beamten im damals zuständigen Finanzministerium des Landes Baden-Württemberg. Als er degradiert wurde, legte er 1922 sein Amt nieder. Von 1923 bis 1926 arbeitete er an der New York State Agricultural Experiment Station, einer Forschungsanstalt in Geneva, New York. Anschließend kehrte er nach Stuttgart zurück, wo er Leiter der botanischen Abteilung des Naturkundlichen Museums wurde. Zum Werk Das Pflanzenreich von Adolf Engler trug er Liliaceae - Asphodeloideae - Aloineae (1908) bei; zu dessen Werk Die natürlichen Pflanzenfamilien steuerte er für die 2. Auflage, Band 18a (1930) das Kapitel über die Familie ?Crassulaceae? bei. Als sein Hauptwerk gilt das 1915 erschienene Buch Die Agaven: Beiträge zu einer Monographie., in dem er 271 Agavenarten in drei Untergattungen beschreibt. Er beschrieb als erster die Kakteengattung Roseocactus. Alwin Berger starb am 21. April 1931 in Cannstatt im Alter von 59 Jahren an einer Blinddarmentzündung. Auf Vermittlung des Botanikers Liberty Hyde Bailey erwarb der Botanische Garten New York Bergers Herbarium, das Proben von mehr als 1000 verschiedenen Sukkulentenarten umfasste, von dessen Witwe Elise Berger. (Quelle Wikipedia)