Beschreibung:

411 Seiten. Mit zahlreichen faks. Abbildungen u. faks. Dokumenten. Farbig illustrierter Original-Einband. 24x16,5 cm

Bemerkung:

* Der Truppenübungsplatz Münsingen war 1895 auf dem Gelände des sog. Münsinger Hardts von der Militärverwaltung Württembergs errichtet worden. 1897 wurde an der Südostecke des Platzes das Remontedepot Breithülen (77 ha) eingerichtet, dessen Aufgabe es war, für das württembergische Armee-Korps jährlich 250 Pferde bereitzustellen. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde das Depot geschlossen, jedoch 1934 im Zuge der Aufrüstung der Wehrmacht neu gegründet. 1938 wurde der Truppenübungsplatz Münsingen erweitert. Damals gingen die gesamte Gemarkung der Gemeinde Gruorn sowie Teile der Nachbargemeinden Auingen, Böhringen, Böttingen, Ennabeuren, Feldstetten, Hengen, Ingstetten, Magolsheim, Münsingen, Seeburg, Trailfingen und Zainingen in ihm auf. Zu diesem Zweck mussten die 665 Bewohner der Gemeinde Gruorn umgesiedelt werden, nachdem 1937 die Auflösung der Gemeinde beschlossen worden war. Die Umsiedlung geschah zwischen 1937 und 1939. Die Einwohner zogen in verschiedene Orte in Württemberg, Baden und Bayern. Als 1942 das gemeindefreie Gebiet Gutsbezirk Münsingen errichtet wurde, waren die Bediensteten des Depots die ersten Einwohner dieses Verwaltungsbezirks. Während des Zweiten Weltkriegs war der Truppenübungsplatz auch Aufstellungsort von militärischen Einheiten. So wurde hier 1944 die Infanterie-Division Münsingen, eine sogenannte Schatten-Division, aufgestellt. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs übernahm die französische Besatzungsmacht den Truppenübungsplatz, der ab 1957 auch zur Hälfte von der Bundeswehr genutzt wurde. Am 3. Oktober 1983 kam es auf dem Truppenübungsplatz zu einem Schießunglück: Ein Mörser der Heimatschutzbrigade 56 feuerte auf eine Stellung, die noch nicht von einem LKW mit Beobachtern geräumt worden war. Zwei Bundeswehrsoldaten wurden dabei getötet und 25 weitere Soldaten und Zivilisten zum Teil schwer verletzt. 1992 zogen die französischen Soldaten ab und überließen das gesamte Gelände der Bundeswehr. (Quelle Wikipedia)