Beschreibung:

206 S.; 19,5 cm. Originalleinen mit Schutzumschlag.

Bemerkung:

Ein gutes Exemplar. - Mit Beilage: Marginalie zu Pierre Klossowski, Der Baphomet: Gilles Deleuze: Pierre Klossowski oder Die Sprache des Körpers; 19 Seiten; geheftet; 18,5 cm. // Pierre Klossowski (* 9. August 1905 in Paris; ? 12. August 2001) war ein französischer Schriftsteller, Übersetzer und Maler. Pierre Klossowski verfasste zahlreiche Abhandlungen, u. a. über Marquis de Sade und Friedrich Nietzsche, mehrere Essays über literarische und philosophische Konzepte und fünf Erzählungen. Er übte mit seinen Schriften einen nachhaltigen Einfluss auf französische Denker aus, beispielsweise Jean-François Lyotard, Jacques Derrida, Gilles Deleuze und Michel Foucault. Er ist der ältere Bruder des Malers Balthazar Klossowski, besser bekannt als Balthus. Klossowski übersetzte zahlreiche Werke aus dem Deutschen und Lateinischen ins Französische, arbeitete an mehreren Filmen und illustrierte als Maler zahlreiche Szenen seiner Werke. Er trug in den späten 1930er Jahren inhaltlich zu den meisten Ausgaben von Georges Batailles Magazin Acéphale bei. ? (wiki) // "Das Werk Pierre Klossowskis scheint uns eines der bedeutendsten, eines der schönsten unserer Zeit zu sein. Alles begann mit Heute abend, Roberte; dann folgten Der Widerruf des Edikts von Nantes und Der Souffleur; Le Baphomet. Die Bücher Klossowskis haben an mehreren Dimensionen Anteil: Phantasterei, Komödie und Pantomime, Zeichnung und Fotografie, Theologie und Metaphysik, am Roman und, warum nicht, auch an einer höheren Art von Pornographie. Syllogismen und Dilemmata spiegeln sich in Haltungen und Zweideutigkeiten des Körpers wider. In Le Bain de Diane wird der disjunktive Schluß zu einer Methode der Interpretation und der Neuschaffung des Mythos und auch dessen, was an Körperlichem im Mythos steckt. Auf allen Ebenen inszeniert, schreibt und beweist Klossowski die seltsamste aller Theologien. Aus "Seelen" vermag er ebenso viele lebendig auftretende, in mehreren Künsten geschickte Figuren zu erschaffen. Es gelingt ihm überdies in einer Szene des Baphomet, den Ordensgroßmeister - als Stellvertreter Gottes - und die in den zweideutigen Körper eines jungen Pagen geflüchtete aufrührerische heilige Thérèse, dazu den in einen Ameisenbären verkörperten Antichrist Nietzsche miteinander zu vereinen. Wird hier die Theologie zu einer Gesamtkunst, zu einer üppigen Theo-Pornologie? Ist dies eine neue Art, über die Metaphysik hinauszugehen, ist es eine moderne Scholastik, in der die Argumentation gleichzeitig auch eine Mimik ist und die Pantomime eine Verkettung von Syllogismen, eine ganze Kaskade von Dilemmata darstellt? Es ist alles noch viel komplizierter als bei Sade." (Aus der Beilage)