Beschreibung:

140, (4) Seiten. Gr. 8° (22,5-25 cm). Orig.-Leinenband mit Titelprägung auf Deckel und Rücken sowie schwarzgefärbtem Kopfschnitt. [Hardcover / fest gebunden].

Bemerkung:

luxenburger (1894-1976) gehörte in der Weimarer Republik und später im Nationalsozialismus zu den führenden psychiatrischen Erbforschern neben Ernst Rüdin, von dem auch der 2. Teil der vorliegenden Veröffentlichung "Psychiatrische Rassenhygiene" stammt. Obwohl massiv beteiligt an der geistigen Vorarbeit, die den Nationalsozialisten für ihre Rassenlehre und Eugenikprogramme diente, fiel Luxenburger in Ungnade als er sich weigerte Rassenhygiene mit der "Judenfrage" zu verbinden und Details der populären Ideologie als Unsinn bezeichnete. Er "flüchtete" sich ins Militär, zum Sanitäts- und Fortbildungswesen der Luftwaffe und wirkte in der Nachkriegszeit am Wiederaufbau der Jugendfürsorge in München mit. - Ehemaliges Bibliotheksexemplar mit Rückensignatur, Inventarnummern und Stempeln auf Vorsatz- und Titelblatt. Kanten mit einzelnen Stoßspuren und Einband stellenweise leicht fleckig. Innen, von den Bibliotheksstempeln abgesehen, gut erhalten.