Beschreibung:

287 Seiten : Illustrationen ; 24 cm, 907 g Broschiert.

Bemerkung:

sehr guter Zustand - Objekte prägen und verändern Stadtgeschichte, sie sind tief verwoben mit der städtischen Topographie, ihren Ritualen und Denktraditionen. Dabei sind sie mehr als nur Symbole menschlichen Handelns. Objekte entfalten durch ihre besondere Beziehung zu Mensch und Umwelt eine eigene Wirkung und Sprache. -- Für die historische Gesellschaftsform der Stadt ist das Netzwerk aus dinglichen und menschlichen Akteuren bisher kaum erforscht. Der vorliegende Band beschäftigt sich mit der Bedeutung der Dingkultur und der Interaktion von Objekt und Gesellschaft in städtischen Zentren von der Antike über das Mittelalter bis in die Frühe Neuzeit. -- Am Beispiel weltbekannter Objekte wie der kapitolinischen Wölfin wird der Einfluss materieller Kultur auf die Ausformung eines städtischen Selbstbildes untersucht. Anhand von Alltagsgegenständen aus dem antiken Ephesos oder Inschriften aus dem mittelalterlichen Pisa wird ihre repräsentative, ordnungs- oder erinnerungsstiftende Funktion diskutiert. Die interdisziplinären Beiträge analysieren ferner die Rolle von Objekten in Texten. Im Medium von Geschichtsschreibung oder städtischer Chronistik werden Dinge als - mitunter tatsächlich sprechende und handelnde - Subjekte mit einer eigenen Biographie vorgestellt, die in intensive Wechselbeziehungen mit gesellschaftlichen Prozessen treten. ISBN 9783795434724