Beschreibung:

S. 45-50. Sonderdruck, Klebebindung in Papiereinband.

Bemerkung:

Aus der Bibliothek von Prof. Wolfgang Haase, langjährigem Herausgeber der ANRW und des International Journal of the Classical Tradition (IJCT). - Mit Widmung des Autors an W. Haase. - Gewellt, eselsohrig, Name des Autors handschriftl. auf dem Einband, sonst sauber. - Aus dem Text: Eines der viel diskutierten Probleme der Lucan-Philologie ist die Frage nach anti-neronischen Bezügen in der 'Pharsalia'. Vor allem die antiken Zeugnisse über das Leben Lucans, insbesondere seine Teilnahme an der Pisonischen Verschwörung, gaben immer wieder den Anstoss, Leben und Werk des Dichters in einen politischen Zusammenhang zu stellen. Jacqueline Brisset ist in der neueren Forschung Protagonistin dieser Richtung; sie versteht den Dichter als engagierten Kritiker Neros, der dem Principatus als Staatsform deshalb nicht notwendig ablehnend gegenübersteht. Solch differenzierte Aussage über Lucans politische Einstellung muss freilich Hypothese bleiben, solange die Kritik Neros in der 'Pharsalia' nicht einwandfrei erschlossen ist. Dabei wäre es hilfreich, die Identifikation Neros mit einer der Gestalten des Epos - etwa mit Caesar, Alexander oder Ptolemaeus - als beabsichtigtes Ziel der Darstellung stringent nachzuweisen. - Wikipedia: Manfred Gerhard Schmidt (* 26. Mai 1952 in Schmalkalden) ist ein deutscher Epigraphiker.